Ohne Frage, beim 4:1 (1:0)- Auswärtserfolg der Bremer beim VfB Stuttgart war er der Mann des Tages: Mehmet Ekici. Der türkische Nationalspieler erzielte bei den Schwaben zwei tolle Tore und trug entscheidend zu einem hochverdienten Auswärtserfolg der Grün-Weißen bei. Der VfB begann stark, doch Mitte der ersten Halbzeit drehte der SVW das Kräfteverhältnis um und spielte berauschenden Fußball. Ekici belohnte sein Team mit dem Führungstreffer noch vor der Pause. Im zweiten Durchgang glich Traoré schnell aus, doch Werder blieb am Ball. Aaron Hunt traf zunächst zur erneuten Führung, ehe Ekici mit einem traumhaften Freistoßtor und Kevin De Bruyne mit einem überragenden Lupfer in der Schlussminute einen gelungenen Auftritt in der Ferne perfekt machten.
Stuttgart gegen Werder, Zwölfter gegen Elfter. Für das Duell mit ihrem jeweiligen Tabellennachbarn hatten sich beide Teams jede Menge vorgenommen. Beim in der Rückrunde bislang punktlosen VfB veränderte Trainer Bruno Labbadia seine Startformation gleich auf vier Positionen (Harnik, Traoré, Boka, Niedermeier). Hajnal und Molinaro, die in der Vorwoche gegen Düsseldorf noch von Beginn an aufliefen (1:3), standen nicht einmal im Kader. Bei Werder Bremen hingegen gab es weniger Überraschungen. Marko Arnautovic hatte zwar seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen, fiel jedoch kurzfristig mit muskulären Problemen aus. Trainer Thomas Schaaf vertraute somit auf exakt dieselbe Elf, die zuletzt gegen Hannover überzeugte (2:0). Seit 15 Monaten konnte Werder in der Bundesliga keine zwei Spiele in Folge gewinnen. Umso größter war der Anreiz, diese Negativserie endlich zu beenden.
Es dauerte nur eine Minute und 43 Sekunden, da hatten die ganz in weiß gekleideten Hausherren die erste Großchance des Spiels. Nach einem langen präzisen Seitenwechsel von Vedad Ibisevic kam Gotoku Sakai im Bremer Strafraum völlig frei zum Abschluss, doch sein Volleyschuss landete über dem Gehäuse von Werder-Schlussmann Sebastian Mielitz (2.). Ibrahima Traoré versuchte es keine zwei Minuten später erneut mit einem strammen Abschluss, doch Mielitz zeigte sich in guter Verfassung (4.).