Die Werder-Fans, die vor dem Anpfiff mit einer Choreographie an den Tod des Bremers Fans Adrian Maleika vor 30 Jahren erinnerten, sahen bei sehr ungemütlichen äußeren Bedingungen einen starken Start ihrer Mannschaft. Junuzovic (5.) und Ekici (8.) setzten mit zwei Tor-Abschlüssen schon früh die ersten Ausrufezeichen für die Grün-Weißen. Nur eine Minute später versuchte sich Ekici erneut aus der Distanz, aber HSV-Keeper Adler konnte gerade noch abwehren. Nach dem darauffolgenden Eckball flankte Ignjovski aus dem Halbfeld in den Strafraum auf Lukimya, der die Kugel mit dem Hinterkopf platziert in die lange Ecke setzte, 1:0 für Werder (9.)!
Die frühe Führung schien den Gästen von der Weser jedoch keinen Auftrieb zu verleihen. Stattdessen nahmen die Hamburger nun das Heft in die Hand und erarbeiteten sich mehr Spielanteile, allerdings ohne dabei zu vielen guten Gelegenheiten zu kommen. Der Ausgleich für die Hausherren fiel dementsprechend ziemlich unvermittelt. Hamburgs Son vernaschte Gebre Selassie nach einem langen Ball an der Torauslinie und knallte den Ball aus spitzem Winkel zum 1:1 in den Torwinkel (22.).
In der Folge änderte sich wenig am Spielgeschehen: Der HSV hatte mehr Ballbesitz, während die Schaaf-Elf mit gutem Zweikampfverhalten dagegen hielt. Weitere Höhepunkte blieben bis zur Schlussphase des ersten Durchgangs Mangelware. Erst kurz vor der Pause drehten die Grün-Weißen wieder auf und kamen durch De Bruyne, dessen Flaschschuss nach Schmitz-Pass knapp am kurzen Pfosten vorbeiflog, zu einer ganz dicken Möglichkeit (36.).