„Gegen den Ex-Klub möchte man immer ein ganz besonders gutes Spiel machen. Das ist mir bis zu der gelb-roten Karte auch ganz gut gelungen. Ich bin auch der Meinung, dass das eine Fehlentscheidung war“, so der Kongolese, der die beiden Foulspiele wie folgt beurteilte: „Die erste gelbe Karte war für mich keine, bei der zweiten Aktion ist es zwar ein Foul, aber mit etwas Fingerspitzengefühl gibt man dafür keine Verwarnung.“ Auch Cheftrainer Thomas Schaaf teilte die Meinung, dass der Platzverweis unberechtigt war: „Ich habe mir die Szene nochmal angeschaut, also ich weiß nicht, wie man da eine gelbe Karte zücken kann. Aber lassen sie uns jetzt nicht anfangen die Schiedsrichterentscheidungen zu diskutieren, das würde eine Nachtvorstellung werden.“
Dass die Grün-Weißen trotz Unterzahl den dritten Heimsieg in Folge einfuhren, war für Lukimya zumindest ein kleiner Trost, wenngleich er daran nie gezweifelt hat. „Ich habe einigen Düsseldorfer Jungs vorher schon geschrieben, dass die drei Punkte hierbleiben werden. Im Spiel war es dann nur eine Frage der Zeit, bis wir treffen.“ Als es soweit war und Kevin De Bruyne den 2:1-Siegtreffer markierte, stand Lukimya schon nicht mehr auf dem Platz. "Ich habe in der Spielerkabine mitgefiebert. Die Jungs haben auch in Unterzahl weiter gekämpft und am Ende war es ein verdienter Sieg.“ Weiteren Trost bekam der 26-Jährige von seinen Teamkollegen. „Es gab heute viele harte Zweikämpfe. Luki ist ein Kämpfertyp, der immer alles gibt. Da kann sowas passieren. Wir werden ihn jetzt wieder aufbauen“, sagte Sebastian Mielitz.
"Dieses Foul musste Assani für das Team begehen, sonst wäre daraus eine gefährliche Situation entstanden", nahm Stürmer Nils Petersen seinen Kollegen in Schutz. Beim Auswärtsspiel in Wolfsburg wird Lukimya den Grün-Weißen aber dennoch nicht helfen können. „Das ist schon sehr bitter. Normalerweise bekomme ich nur ganz wenige Karten und jetzt habe ich schon zwei Platzverweise kassiert. Das wirft mich jetzt aber nicht aus der Bahn, ich werde weiterhin alles geben und mich wieder heran kämpfen."
aus dem Weser-Stadion berichtet Dominik Kupilas