Nach seinem Tordebüt im Nationaltrikot und dem 3:1-Sieg gegen Malta lief es für Theodor Gebre Selassie und die tschechische Landesauswahl am Dienstag nicht mehr ganz so rund, wie zuvor. In Prag kam Tschechien gegen die bulgarische Elf nicht über ein 0:0 hinaus. Selassie kassierte bei seinem zweiten 90-Minuten-Einsatz hintereinander sechs Minuten vor dem Abpfiff die Gelbe Karte.
Ein ganz besonderes Comeback feierte Werders Neuzugang Eljero Elia, der von Bondscoach Luis van Gaal für das Match gegen Rumänien in Bukarest kurzfristig nachnominiert wurde (siehe Meldung). Die „Elftal" feierte einen deutlichen 4:1-Erfolg und van Gaal bescherte „Elli" mit seiner Einwechslung kurz vor Schluss den ersten Einsatz in der Nationalelf seit über einem Jahr. Der gebürtige Voorburger stockte kommt damit jetzt auf insgesamt 27 A-Länderspiele. Die Niederlande steht nach vier Spieltagen ohne Punktverlust souverän an der Spitze der Gruppe D.
Deutlich schlechter sieht es dagegen für die türkische Auswahl mit SVW-Mittelfeldakteur Mehmet Ekici aus. Nach der dritten Niederlage herrscht Krisenstimmung am Bosporus. Die 1:3-Schlappe in Ungarn hatte für Werders Nummer zehn aber auch eine gute Seite: Der 22-Jährige kam in Bukarest zu seinem ersten Einsatz seit Februar dieses Jahres und spielte bis zur 64. Minute.
Wiedergutmachung betrieb Werders „Ösi-Trio" mit Marko Arnautovic, Sebastian Prödl und Zlatko Junuzovic. Nach dem enttäuschenden 0:0 in Astana gelang die gestrige Revanche gegen Kasachstan eindrucksvoll. Vor heimischer Kulisse siegte Österreich in Wien mit 4:0 und hätte dabei noch deutlich höher gewinnen können. Einen besonders gelungenen Abend feierte Arnautovic, der sowohl den dritten Treffer der Partie von David Alaba, als auch den 4:0-Schlusspunkt durch Martin Harnik hervorragend vorbereitete. „Ich glaube mir ist heute viel gelungen. Ich hoffe ich habe damit auch der Mannschaft helfen können. Das Wichtigste ist jedoch, dass wir im Vergleich zum Match in Kasachstan die Chancen diesmal nutzen konnten und somit als 4:0-Sieger vom Platz gehen. Wir hätten zwar noch mehr Tore machen können, aber ich glaube mit diesem Ergebnis können wir zufrieden sein", wird der 23-Jährige auf oefb.at zitiert. Während Junuzovic auch in der dritten Quali-Begegnung über die komplette Distanz als Mittelfeld-Motor die Fäden im österreichischen Spiel zog, musste Prödl nach 59 Minuten durch Aleksandar Dragovic ersetzt werden. Der Verteidiger verletzte sich bei einem Zweikampf am Kopf. Eine genaue Diagnose steht noch aus und wird im Laufe des Tages auf WERDER.DE veröffentlicht.