Die Chance, sich bei den Profis zu beweisen, erhält erneut Felix Kroos, der für den gesperrten Assani Lukimya im Kader steht. Der gebürtige Greifswalder könnte erstmals gegen seinen Bruder Toni Kroos zum Einsatz kommen. "In der Jugend haben wir viel zusammen gespielt, aber gegeneinander standen wir noch nie auf dem Platz. Ich würde mich über ein Spiel gegen ihn freuen", so Kroos. Sollte es am Samstag zum Aufeinandertreffen der Brüder im Weser-Stadion kommen, wäre es für den Bremer aber keine Besonderheit gegen ihn in den Zweikämpfen und Laufduellen anzutreten. "Für mich ist das eine Partie wie jede andere. Auf dem Platz denke ich darüber nicht nach. Wir wollen gewinnen und das steht ganz im Fokus."
Und so will der Bremer Kroos dem Münchner Kroos auch keine besonderen Worte vor der Partie mit auf den Weg geben. "Vorher ist ein Kontakt überhaupt gar nicht möglich. Wir sind ja beide mit unseren Mannschaften im Hotel. Nach dem Spiel werden wir sicherlich ein paar Sätze wechseln", erklärte Kroos, der in Werders U 23 nach seiner Umschulung zum Innenverteidiger zur Stammkraft wurde und so den Sprung zurück in den Profikader schaffte. Der U 23-Kapitän sprach mit WERDER.DE in einem ausführlichen Interview über seine neue Rolle. Vergleiche mit dem ein Jahr älteren Bruder, die von den Medien aber immer wieder herangezogen werden, hält Kroos für überflüssig: "Wer sich ein bisschen auskennt weiß, dass wir komplett unterschiedliche Spielertypen sind. Uns kann man sportlich kaum vergleichen."
Inklusive Kroos, der schon gegen Freiburg und Hannover im Kader stand, nominierte Schaaf diese 18 Spieler für das Nord-Süd-Derby.
Mielitz, Wolf - Fritz, Gebre Selassie, Sokratis, Prödl, Kroos, Schmitz, Ignjovski, Bargfrede, Junuzovic, Hunt, De Bruyne, Elia, Arnautovic, Petersen, Akpala, Füllkrug.
Von Yannik Cischinsky