„Wir müssen Ruhe und Geduld bewahren, müssen ihn weiter fordern. Er möchte möglichst viel an unserem Spiel teilhaben. Oft ist er dabei zu verspielt, aber man darf ihm nicht alles abgewöhnen", so der Werder-Coach weiter. „Wir wollen ‚Wes' nicht abschieben, sondern ihn so erleben, wie wir ihn hier kennengelernt haben. Dabei ist es ist entscheidend, dass er die Probleme annimmt. Das ist ein wichtiger Punkt in seiner Persönlichkeit. Wir wollen mit ihm arbeiten, um ihn noch stärker zu machen", führt Schaaf noch weiter aus.
In der Einheit am Donnerstag hatte Wesley wieder die Möglichkeit, sich zu zeigen, was auf Mikael Silvestre und Sebastian Boenisch noch nicht zutraf. „Bei Silvestre und Boenisch ist die Aufbauarbeit im Gange. Sebastian versucht dies, intensiv auf dem Platz zu realisieren", gab Schaaf Auskunft über den Stand der zwei Bremer Rekonvaleszenten, die im Laufe des Tages getrennt voneinander für unterschiedlich individuelle Einheiten auf dem Platz standen.
„Mikael liegt absolut im Zeitplan. Wir müssen Geduld haben", so Schaaf über den französischen Abwehrmann. Noch größere Fortschritte sind bei Sebastian Boenisch zu erkennen. „Ich bin heute Morgen zum ersten Mal gelaufen, und hier in der Kabine zu sein, ist wirklich fantastisch. Ich war zwar in den letzten dreizehn Monaten immer mal wieder da, aber das waren immer nur wenige Minuten. Da bekommst du ja nichts mit. Ich hoffe, dass es nur noch eine Frage von ein paar Wochen ist, wieder im Kader zu stehen", freute sich der polnische Nationalspieler.
von Timo Volkmann