Viele Fehler, keine Punkte: „Vom Kopf her nicht bereit"

Mit hängenden Köpfen verließen die Werder-Profis nach der 2.3-Niederlage in Hannover den Platz.
Profis
Sonntag, 02.10.2011 / 19:17 Uhr

Es war eine unnötige und sehr ärgerliche Niederlage für Werder im „kleinen Nordderby" bei Hannover 96. Mit 2:3 unterlagen die Grün-Weißen den Niedersachsen. Diese Niederlage kam vor allem deshalb zustande, weil die ...

Es war eine unnötige und sehr ärgerliche Niederlage für Werder im „kleinen Nordderby" bei Hannover 96. Mit 2:3 unterlagen die Grün-Weißen den Niedersachsen. Diese Niederlage kam vor allem deshalb zustande, weil die Fehlerquote an diesem Sonntagnachmittag zu hoch war.

„Wir haben es heute nicht geschafft, die Dinge umzusetzen, die uns stark machen. Wir hatten zu leichte Ballverluste, haben viele Zweikämpfe verloren und uns dadurch in eine schlechte Position gebracht. Bei unseren Offensivaktionen war zudem keine Struktur und keine Philosophie zu erkennen", zählte Cheftrainer Thomas Schaaf auf. „Wir waren heute vom Kopf her nicht bereit für die Partie. Die Niederlage muss uns ärgern, aber ich hoffe, dass wir daraus lernen werden." Besonders unglücklich agierten dabei Philipp Bargfrede, der in der ersten Minute einen Elfmeter verschuldete, Aleksandar Ignjovski, der vor dem dritten Tor schlecht aussah und Marko Arnautovic, der in der 78. Minute des Feldes verwiesen wurde. WERDER.DE hat die Reaktionen der Grün-Weißen zum Spiel und zu all diesen Vorkommnissen zusammengetragen.

Zum Spielverlauf und der Leistungssteigerung im zweiten Durchgang:

Marko Arnautovic: „In der ersten Halbzeit waren wir schlecht, im zweiten Durchgang waren wir dann aber die bessere Mannschaft und hatten sehr viele gute Möglichkeiten. Aber leider hatten wir heute das Glück nicht hinter uns. Hannover hat im eigenen Stadion auf Konter gewartet. Sie haben uns spielen lassen und auf unsere Fehler gewartet. Davon haben wir leider zu viele gemacht."

Aleksandar Ignjovski: „Es war ein sehr offenes Spiel, das wir leider verloren haben. In der zweiten Halbzeit hätten wir zwei, drei Tore mehr machen können, das ist uns nicht gelungen. Leider habe ich vor dem dritten Tor einen Fehler gemacht, dafür muss ich mich entschuldigen."

Clemens Fritz: „In den vergangenen Wochen haben wir Vieles richtig gemacht, heute haben wir viel falsch gemacht - vor allem in der ersten Halbzeit sind uns zu viele Fehler unterlaufen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann versucht, schnell wieder ins Spiel zu finden. Das ist uns gut gelungen, aber da hat uns dann das Glück gefehlt. Eigentlich sind wir in das Spiel gegangen und wollten von Anfang an Druck machen. Aber leider läuft man dann schon nach einer Minute wieder einem Rückstand hinterher. Das kostet viel Kraft."

Aaron Hunt: „Wir haben uns schlecht angestellt. Das geht so nicht. Wir haben es letzte Woche schon erlebt, wie es ist, einem frühen Rückstand hinterherzulaufen. Gegen Hannover ist es noch schlimmer geworden, denn wir hatten bis zum Elfmeter kein einziges Mal den Ball berührt. Dass wir regelmäßig die Anfangsphase verpennen, müssen wir schleunigst abstellen."

Klaus Allofs: „Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht und waren allgemein nicht so im Spiel. Nach dem frühen Gegentreffer sind wir großes Risiko gegangen und wurden beim 0:2 auch noch ausgekontert. Wir haben danach eine große Moral bewiesen. Wenn das 2:2 fällt, dann kippt diese Partie, wovon wir hätten profitieren können. Wir sind noch längst keine Mannschaft, die perfekt spielt. Wir müssen uns in vielen Bereichen cleverer anstellen." 

Einen Rückschlag sehen die Grün-Weißen aber nicht in der Niederlage: „Ich bin nicht davon ausgegangen, dass wir jetzt jedes Spiel gewinnen, aber hier hätten wir heute nicht verlieren müssen. Wir haben oft gesagt, dass wir Punkte-Sammler sind, heute hätten wir auch Punkte sammeln können", zeigte sich Geschäftsführer Klaus Allofs enttäuscht. „Das Spiel ist kein Rückschlag", unterstrich auch Kapitän Clemens Fritz. „Wir haben immer gesagt, dass wir nicht auf Bayern gucken. Es ist aber auch klar, dass wir lieber mit einem Sieg in die Länderspielpause gegangen wären. Dann hätten wir auch schon ein kleines Polster herausgespielt. „Das Tor von Marko hat uns Auftrieb gegeben, das wurde gerade zu Beginn der zweiten Halbzeit mit der Vielzahl an Chancen deutlich. Daran sollten wir anknüpfen. Die Welt geht jetzt nicht unter", zeigte sich Aaron Hunt kämpferisch. Marko Arnautovic dazu: „Diese Niederlage wirft uns nicht zurück. Wir sind immer noch gut drauf und werden die Länderspielpause nutzen, um an den Fehlern zu arbeiten."

Einer dieser Fehler war sicherlich auch der Platzverweis von Marko Arnautovic durch den die Mannschaft geschwächt wurde. „Der Schiedsrichter hat ein Foul gesehen und mir dafür die Rote Karte gezeigt. Daran kann ich leider nichts machen. Ich habe den Fuß drauf gestellt und der Gegenspieler hat dagegen getreten. Der Platzverweis ist der erste meiner Karriere und ist sehr bitter für mich. Ich werde sicher die nächsten zwei, drei Tage nicht schlafen können. Vor allem tut es mir für die Mannschaft, den Trainerstab und die Fans leid. Gegen den BVB werder ich das Team von Außen unterstützen."

Zu diesem Thema äußersten sich auch noch weitere Werderaner:

Clemens Fritz: „Ich stand sehr weit weg und habe die Situation nicht gesehen. Aber die Sperre ist natürlich schade und ein Ausfall, den wir zu beklagen haben."

Klaus Allofs: „Ich habe mit dem Schiedsrichter gesprochen. Er hat es so beurteilt, dass Marko zu spät kam und dann nicht mehr zurückgezogen hat."

Aus der AWD-Arena berichten Dominik Kupilas und Timo Volkmann

 

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