In der Anfangsphase sorgten zunächst gelungene Defensivaktionen von Rückkehrer Per Mertesacker für Applaus, Offensiv gab es indes nicht sehr viel zu bewundern. Den ersten Schuss auf das Tor des FC Everton gab Philipp Bargfrede in der 11. Minute ab, sein Versuch stellte Everton-Keeper Jan Mucha vor keine großen Probleme. Ebenso harmlos war ein Fernschuss von Ross Barkley auf der Gegenseite, der Sebastian Mielitz aus 20 Metern prüfte. Die erste bessere Möglichkeit hatte ebenfalls der Gast aus England - Tim Cahill köpfte den Ball in Rückenlage allerdings über das Tor (24.).
Nach einer guten halben Stunde hätte Sandro Wagner Werder dann aber in Führung bringen müssen. Nach schöner Kombination und butterweichen Flanke von Bargfrede setzte der 23-Jährige seinen Kopfball aus kurzer Distanz links am Everton-Gehäuse vorbei. Auch wenige Sekunden später ließ Wagner eine gute Gelegenheit ungenutzt, als er nach tollem Pass von Ekici etwas überrascht schien und keinen Druck hinter den Ball brachte (35.). Doch drei sind Bremer Recht und so markierte der Stürmer mit seinem dritten Versuch die verdiente Führung - nach dem er zunächst bei einem Drehschuss den Ball nicht richtig traf, köpfte er das Leder im zweiten Versuch über den verdutzten Keeper Mucha hinweg zum 1:0. Mit dieser knappen Führung ging es dann auch in die Pause.
Nach dem Pausentee brachte Thomas Schaaf Kevin Schindler, Aaron Hunt und Marko Marin für Sokratis, Trinks und Wesley in die Partie. Der Spielfluss ging dadurch zunächst aber nicht verloren, im Gegenteil: der SVW wirkte fortan zielstrebiger. Der eingewechselte Hunt war es dann auch, der in der 55. Minute mit seinem strammen Schuss nur an einer Glanzparade von Tim Howard, der ebenfalls zur zweiten Halbzeit ins Spiel gekommen war, scheiterte.
Nur eine Minute nach dieser Gelegenheit gab es dann für alle Werder-Fans wieder einen Grund zur Freude. Sebastian Prödl kam nach langer Verletzungspause ins Spiel (56.) und ersetzte den starken Mertesacker.