Kurz nach der Pause war Wiese dann aber machtlos. Und wieder war es Cissé, der nach einer Hereingabe von der rechten Seite problemlos einschieben konnte und die Bremer Führung egalisierte (48.). Gleich im Gegenzug dann aber die Chance zur erneuten Bremer Führung: Pizarro legte auf Hunt ab, der den Ball gefühlvoll schlenzte, aber am Freiburger Torhüter Baumann scheiterte (49.). Zehn Minuten später hatte Per Mertesacker die Chance zur Führung. Sein Kopfball nach Ecke von Marin strich aber am langen Pfosten vorbei (59.). Aufatmen dann für alle Werderaner: Reisinger war plötzlich völlig alleine auf dem Weg zum Bremer Tor, aber Wiese konnte seinen Heber abfangen (63.).
Quasi im direkten Gegenzug machte es Marko Arnautovic dann besser als Reisinger auf der anderen Seite. Der Österreicher, gerade erst für Rosenberg von Thomas Schaaf eingewechselt, köpfte eine perfekte Flanke von Marko Marin druckvoll ins Freiburger Tor (65.). Die erneute Führung war geschafft!
Ruhe kehrte aber auch jetzt nicht ein: Erneut Reisinger tauchte freistehend vor dem Bremer Tor auf, hatte den Ball aber mit der Hand mitgenommen und wurde von Schiedsrichter Sippel zurückgepfiffen (75.). Extraapplaus kurz darauf für Clemens Fritz: Nach starker Leistung, gekrönt durch das wichtige Ausgleichstor, gönnte ihm Trainer Schaaf eine Verschnaupause und brachte Wesley (77.).
Wer jetzt glaubte, das Spiel sei gelaufen, wurde schwer getäuscht. Freiburg steckte nicht auf, und nach einer Kopfballverlängerung von Cissé schob Reisinger den Ball ins Bremer Netz. Dabei stand der Freiburger allerdings im Abseits (84.). Mit einem Punkt wollte sich Werder heute aber nicht zufrieden geben. Nur zwei Minuten später foulte Krmas den eingewechselten Mehmet Ekici im Sechzehnmeterraum. Aaron Hunt schnappte sich die Kugel und verwandelte den fälligen Elfmeter mit einem platzierten Schuss ins rechte untere Eck (87.). In einer völlig verrückten Partie konnte Wesley nach einem Konter in der Nachspielzeit sogar noch auf 5:3 erhöhen - der Endstand!
Von Benjamin Gehrs
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