Dass Sebastian Prödl sich für diese Sache einsetzt, begrüßt Werder-Geschäftsführer und Vereinspräsident Klaus-Dieter Fischer sehr. „Werder fühlt sich verantwortlich für gesellschaftspolitische Vorgänge und es ist wichtig, dass die Bürger von ihrem Recht Gebrauch machen. Ich finde es deshalb ganz toll, dass sich Sebastian direkt bereit erklärt hat, an dieser Wette als Pate teilzunehmen", so Fischer, der sich noch genau erinnert, wie diese Wette zustande gekommen ist. „Es kam irgendwann die Frage auf, wie Werder das Wahlrecht ab 16 unterstützen kann. Gemeinsam mit der Senatskanzlei sind wir dann auf diese Idee gekommen."
Das Engagement Werders in dieser Sache ist für Fischer dabei beinahe selbstverständlich: „Man sollte den Jugendlichen diese Chance geben, schon ab 16 mitentscheiden zu können. Heutzutage wird von dieser Altersgruppe schon sehr viel verlangt und wenn man ihnen Rechte gibt, dann kann man sie auch in die Pflicht nehmen", erklärt Fischer, der auf einen Sieg der 16 bis 20-Jährigen hofft. „Ich würde mir wünschen, dass sie gewinnen und Basti in die Schule muss", so Fischer süffisant. Wenn es denn dazu führt, dass die Wahlbeteiligung der Erstwähler ein Erfolg wird, dann ist dem ehrgeizigen Sebastian Prödl wohl auch eine Niederlage recht.
von Dominik Kupilas