Das hast du dir verdient. Würdest du mit etwas Abstand denn behaupten wollen, dass es für dich die schwierigste Saison in deiner Karriere war?
Ja, ich glaube schon. Nicht nur für mich persönlich war vieles anders und sehr kompliziert, auch für die Mannschaft war es nie leicht. Viele wichtige Spieler waren verletzt. Wir haben überhaupt keine Konstanz in unser Spiel bekommen. So etwas habe ich noch nie erlebt. Wir gehören nicht dahin, wo wir am Ende gelandet sind.
Kann man denn so kurz nach Saisonende mit dem Thema schon abschließen, oder begleiten dich die zurückliegenden Monate täglich im Urlaub?
Wir haben erreicht, worauf wir hingearbeitet haben. Es war unser Minimalziel. Sobald du in den Urlaub gehst, schaltest du ab. Trotzdem gibt es ruhige Momente, in denen du dich zurückerinnerst. Du überlegst, was du verbessern kannst, du versuchst aus den Fehlern zu lernen. Ich schaue dabei aber lieber nach vorne, als zurück.
Auch bei Thomas Schaaf hat die Saison sicherlich Spuren hinterlassen...
Für Thomas war es alles andere als leicht, weil er kaum zwei Mal in Folge mit der gleichen Mannschaft in ein Spiel gehen konnte. Ich glaube, wir alle haben uns ein wenig anders verhalten als sonst. Alle hatten enormen Stress und mussten noch intensiver arbeiten.
Zum Glück habt ihr euch aber rechtzeitig gefangen und den Klassenerhalt dann am vorletzten Spieltag perfekt gemacht. Erleichtert?
Ja, klar. Wir alle hatten ein Ziel vor Augen. Wir wussten, dass die Mannschaft viel besser ist, als das, was wir oftmals gezeigt haben. Jetzt kann man erst einmal abschalten, da fällt der Druck von einem ab.