Sieg gegen Alcorcon bedeutet das Viertelfinale
Am nächsten Morgen stand um 9 Uhr bei erfrischenden Temperaturen die Partie gegen den spanischen Zweitliga Vertreter AD Alcorcon auf dem Programm. Das Team hatte beide Spiele zuvor verloren, aber angefeuert durch die heimischen Zuschauer wollte man sich mit einer guten Leistung aus dem Turnier verabschieden. Für Werder zählte hingegen nur ein Sieg, um ins Viertelfinale einzuziehen. Es entwickelte sich von Anpfiff an eine recht einseitige Partie, in der die U 14 die größeren Spielanteile für sich verbuchte. Schnell wurden sich einige hochkarätige Torchancen herausgespielt, die allerdings allzu leichtfertig vergeben wurden. So dauerte es bis zur 23. Minute ehe Jano Baxmann nach einer gelungenen Einzelaktion im zweiten Versuch die Pausenführung erzielen konnte. Quasi mit einem Doppelschlag stellte Werder die Zeichen auf Sieg, denn zwei Minuten nach der Halbzeit gelang Jonas Böhning per Kopf auf Flanke von Julius rahmig das 2:0. Doch es dauerte keine acht Minuten da wurde die Partie nochmal spannend, verkürzte der spanische Zweitligist doch auf 1:2. In der 42. Minute fiel dann durch Jano Baxmann die Entscheidung. Ein Zuspiel von Pelle Hoppe über die linke Seite nahm er geschickt mit und verwandelte unhaltbar flach in das rechte Toreck.
Starke Partie gegen den FC Barcelona
Damit war das Viertelfinale erreicht. Um 17 Uhr wartete keine geringere Mannschaft als FC Barcelona, die das Turnier bereits fünf Mal gewonnen hat, auf die Grün-Weißen. In einem Spiel, welches unter den Augen von Zinedine Zidane, dem ehemaligen Weltklassespieler und Koordinator von Real Madrid stattfand, hatte Barcelona zwar die größeren Spielanteile, doch Werder hielt kämpferisch stark dagegen. Gleichwohl konnte der schnelle Kombinationsfußball der Spanier nicht immer unterbunden werden. Doch hochkarätige Chancen gab es auch für die Katalanen nicht. Mitte der zweiten Halbzeit stand der Torschrei schon dem Bremer Trainerteam auf den Lippen, doch der Fernschuss von Joshua Freude strich um Zentimeter am linken oberen Torwinkel vorbei. So kam es wie es kommen musste; drei Minuten vor Spielende begangen die Werderaner aus Unachtsamkeit ein unnötiges Foul. Den fälligen Freistoß verwandelte Barca unhaltbar in das obere rechte Toreck. Damit waren die Bremer nach einer guten Leistung aus dem Turnier ausgeschieden, hatten aber insgesamt den deutschen Fußball würdig vertreten. So sah es auch die Turnierleitung, die Werders U 14 für ihr vorbildliches Auftreten auf und neben dem Platz mit dem Pokal für die fairste Mannschaft des Turniers ausgezeichnet hat.
Atletico-Spiel rundete Reise ab
Am Sonntag wohnte die Mannschaft dem Endspiel zwischen Juventus Turin und FC Barcelona bei, welches die Italiener um den sympathischen Ex-Nationalspieler Ravanelli mit 3:2 verdient für sich entscheiden konnten. Dritter wurde das Team von Atletico Madrid nach einem 4:0 Erfolg über La Castellane, dem Jugendclub von Zidane aus Frankreich. Im Endklassement belegte Werders U 14 einen guten 7. Platz und ließ dabei Mannschaften wie Manchester City, Zenit St. Petersburg, Schachtor Donezk, Real Madrid, Ajax Amsterdam und Benfica Lissabon hinter sich.
Am Nachmittag ging es dann zum Besuch ins Bernabeu Stadion. Eine eindrucksvolle Runde durch die Arena endete mit einem Platznehmen auf der Trainerbank und dem Presseraum, wo Real Trainer Mourinho seine Pressekonferenzen abhält. Abgerundet wurde der Trip mit dem Besuch des Fanshops. Etliche Spieler ließen sich dabei per Computersimulation mit Cristiano Ronaldo ablichten. Abends ging es dann noch ins Stadion von Athletico Madrid, wo das Team einen 2:1 Erfolg der Heimmannschaft über den Aufsteiger aus Valladolid sehen durfte.
Am Montagnachmittag trat das Team dann um viele Eindrücke und Erfahrungen reicher den Heimflug nach Hamburg an, wo abschließend ein letztes Highlight auf die Mannschaft wartete: Ging es doch im Werder-Bus der Profi-Mannschaft zurück zum Weser-Stadion.
Für Werder waren im Einsatz: Moritz Köster, Thilo Pöpken, Sebastian Czimmek, Ralf Aden, Joshua Freude, Jakob Lewald, Julius Rahmig, Nils Grimmig, Justin Plautz, Ricardo Marafona Da Costa, Pelle Hoppe, Nick Heckel, Jannik Hormann, Floris van Zaanen, Thilo Töpken, Shamsu Mansaray, Jonas Böhning, Jano Baxmann und Dominic Cyriacks
Bericht: Uwe Papencord