Gleich bei Ihrer ersten Teilnahme am hochkarätig besetzen Mini-Masters in Neu-Ulm hat Werders U11 für einen herausragenden Erfolg gesorgt. Vor knapp 1000 Zuschauern mussten sich die Bremer erst im Finale nach Neunmeterschießen dem Karlsruher SC unglücklich geschlagen geben. Nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung hatte es 0:0 gestanden. Mit 19 Bundesligamannschaften und namhaften ausländischen Teams wie Inter Mailand oder Sturm Graz gilt das Turnier als eines der größten U11-Nachwuchsturniere in Deutschland.
Die Finalrunde began alles Andere als vielversprechend. Nach einer verdienten, aber unnötigen 1:2 Pleite gegen Sturm Graz stand die U11 bereits kurz vor dem Aus, da nur der Gruppensieger ins Halbfinale einziehen würde. Das erneute Aufeinandertreffen gegen NK Zagreb wurde zum Schlüsselspiel des Turniers. Mit einer starken kämpferischen und auch spielerisch überzeugenden Vorstellung konnte das Match mit 3:0 gewonnen werden. Nun musste Turniermitfavorit Hertha BSC Berlin, bis dato ungeschlagen, besiegt werden um über den direkten Vergleich noch ins Halbfinale einzuziehen. Mit einer überragenden Mannschaftsleistung konnten die Berliner in der intensiv geführten Partie überraschend mit 1:0 bezwungen werden. Der Jubel der Grün-Weißen über den Halfinaleinzug kannte keine Grenzen.
Getragen von der Euphorie ging die U11 gegen 1860 München früh mit 1:0 in Führung. Die Löwen bissen sich an der im gesamten Turnierverlauf bärenstarken Defensive der Bremer die Zähne aus und konnten den Rückstand nicht mehr egalisieren. Finale!
Das Endspiel war lange vor der Taktik geprägt. Beiden Mannschaften merkte man die Nervosität vor der großen Kulisse an. Einzig der KSC kam in der regulären Spielzeit zu einigen nennenswerten Möglichkeiten. Im dramatischen Neumeterschießen hatten die Badener dann das glücklichere Ende für sich und gewannen mit 3:1.
Nach der kurzen Enttäuschung über den verpassten Sieg freute sich die Mannschaft aber bereits über den großartigen Erfolg. Die U11 zeigte im gesamten Turnierverlauf eine tolle Mannschaftsleistung mit hoher Laufbereitschaft und ließ sich auch von Rückschlägen an diesem Wochenende nicht aus der Ruhe bringen.
Für Werder spielten: Wollesen, Linne, Carneiro Alves, Nikita Devakov, Hehr, Engelhardt, Kacar, Ercan, Kunkel und Plogmann