Nun ging es Schlag auf Schlag: Im direkten Gegenzug lief Wallenhorst nach langem Pass allein auf die Keeperin zu, aber Werders Top-Torjägerin drosch das Leder mit Gewalt über das Gehäuse (68.). Kurz darauf wurde Werders Nachlässigkeit bestraft. Dania Schuster hinterlief die Werder-Viererkette nach einem Steilpass diagonal, tauchte allein vor Torfrau Jennifer Martens auf und netzte zum 1:1-Ausgleich ein (78.).
Fünf Minuten später vergab die eingewechselte Cindy König nach einer Golebieswki-Hereingabe knapp die erneute Führung (83.), ehe es Maren Wallenhorst besser machte und Werder zurück auf die Siegerstraße brachte. Stephanie Schröder hatte einen Notthoff-Eckstoß per Kopf so verlängert, dass Wallenhorst frei zum Kopfball kam und das Leder zum 2:1 einnickte (85.).
In den Schlussminuten präsentierten sich die Grün-Weißen etwas zu unkonzentriert und verursachten noch zwei Standardsituationen, die jeweils zu Kopfballchancen für den FFC führten (87./90.). Doch die Grün-Weißen hatten Glück und es blieb beim 2:1-Endstand.
„Der Sieg war am Ende etwas glücklich, da wir es verpasst haben das frühzeitige 2:0 zu machen, obwohl genügend Chancen dafür vorhanden waren. In der zweiten Halbzeit haben wir den Gegner phasenweise dazu eingeladen zu treffen und am Ende sogar fast noch den 2:2-Ausgleich kassiert. Damit bin ich nicht ganz zufrieden“, sagte Werder-Trainer Holger Stemmann nach der Partie.
Christoph Muxfeldt
Werder Bremen: Martens – William (79. Haar), Schröder, Holsten, Votava – Golebiewski (63. König), Scholz, Freyhat, Notthoff – Uyar, Wallenhorst
Magdeburger FFC: Schult – Beinroth, Abel, Steinbrück, Ernst, Gabrowitsch, Vogelhuber, Roeloffs, Träbert (71. Kunschke), Knipp (61. Horwege), Schuster (83. Mujovic)
Tore: 1:0 Uyar (26./Foulelfmeter), 1:1 Schuster (78.), 2:1 Wallenhorst (85.)
Gelbe Karten: Träbert (Magdeburg)
Schiedsrichterin: Sinem Turac (Berlin)
Stadion „Platz 12“: 121 Zuschauer