Somit drückten die Kontrahenten auch vom Anpfiff weg aufs Tempo. Über die linke Außenbahn kam Walles Spielmacher mit der Nummer Sieben, der nicht nur eine körperliche Überlegenheit ausstrahlte, sondern auch immer wieder für Torgefahr sorgte. Mit einem regelrechten Distanzkracher aus 25 Metern direkt unter die Latte sorgte eben dieser Spieler für die 1:0-Führung (14.).
Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie offener. Hüben wie drüben ergaben sich Tormöglichkeiten. Die ambitionierten Gastgeber griffen abermals zu einem schon bewährten Mittel und wieder aus der Distanz, bauten sie ihre Führung aus (40.). Werders Abwehr agierte anschließend unsortiert, keine Spielerin fühlte sich für den Ballführenden verantwortlich und somit netzte dieser kaltschnäuzig nur zwei Minuten später ins lange Eck ein (42.).
Nach dem Motto „aufgegeben wird erst nach Abpfiff“ bemühten sich die Grün-Weißen die Weichen noch einmal umzustellen. Mit klugen Pässen in die Gasse, oder mit flotten Kombinationen über den Außenbahnen versuchten sie den Abwehrriegel zu knacken. Beherzt düpierte Werders Anna Nikolaides dann zwei Gegenspieler und sorgte für die 1:3 Ergebniskosmetik kurz vor Spielende (62.).
Werder Bremen: Annica Osterndorff, Laura Döbrich, Karla Kedenburg, Kira Bohn, Merve Kiniklioglu, Rieke Sparkuhl, Nadine Lohmann, Sophie Warnken, Anna Nikolaides, Jannika Ehlers, Malin Knodel, Sarah Guzmann, Denise Seekamp
Torschützin: Anna Nikolaides (62.)