Quasi im direkten Gegenzug verpasste Ninaus freistehend aus acht Metern um ein Haar die erneute Führung für die Gastgeberinnen. Einem Abseitstor von Herfords Top-Torjägerin Marie Pollmann folgte dann eine beispielhafte Situation, in der Martens und ihre grün-weißen Vorderleute sich in eine regelrechte Salve von Torschüssen des Meisters warfen und somit den erneuten Rückstand verhinderten. Der Druck der Herforderinnen ließ in der Schlussphase zwar nicht nach, doch ergaben sich auf beiden Seiten keine zwingenden Torchancen mehr.
„Wir haben uns diesen Punkt erarbeitet und verdient, auch wenn er für uns etwas glücklicher ist als für die Herforderinnen, die uns heute nichts geschenkt haben. Wir haben unsere Chancen eiskalt genutzt“, so Trainerin Birte Brüggemann zum letzten Saisonspiel ihrer Werder-Frauen. „Dass wir das Abenteuer Zweite Liga dieses Jahr auf Platz sieben beenden und als Aufsteiger mit vielen Spielerinnen aus der Gründungszeit gleich fünf Teams hinter uns lassen, macht uns einfach nur stolz. Hätte mir das einer vor drei Jahren gesagt, hätte ich nur müde gelächelt“, blickt Brüggemann auf die Gründung der Frauenfußballsparte bei Werder Bremen im Jahr 2007 zurück. Ab der neuen Saison widmet sich die Erfolgstrainerin verstärkt der sportlichen Leitung sowie dem Management und übernimmt das Traineramt der U 17-Juniorinnen.
Christoph Muxfeldt
Herforder SV: Speckmann – Hansmeier (60. Rolfs), Sauer (60. Deilmann), Schlottmann, Mittendorf – Schulte, Nolte, Laue, Lenz – Pollmann, Ninaus
Werder Bremen: Martens – Votava, Holsten, Scholz, William – Notthoff, Kersting – Wallenhorst (62. König), Uyar, Golebiewski (82. Haar) – Nabwire Omondi
Tore: 1:0 Ninaus (15.), 2:0 Ninaus (20.), 2:1 Wallenhorst (52.), 2:2 Nabwire Omondi (57.)
Schiedsrichterin: Sandra Blumenthal (Pritzwalk)
Ludwig-Jahn-Stadion: 678 Zuschauer