Das von der Universität Oldenburg initiierte Integrationsprojekt "Laureus Kicking Girls", das von der Laureus Sport for Good Stiftung, Werder Bremen und dem Bremer Fußballverband unterstützt wird und für das Josefine Holsten im vergangenen Oktober die Patenschaft übernommen hat, will in Bremen Mädchen mit Zuwanderungsgeschichte über Fußball-AGs in Vereine führen und über den Sport in die deutsche Gesellschaft integrieren.
Das Projekt geht zurück auf ein von dem Sportdidaktiker Dr. Ulf Gebken und der Sportwissenschaftlerin Julika Vosgerau entwickeltes Modellprojekt in Oldenburg. Im Stadtteil Ohmstede wurde vor zehn Jahren damit begonnen, Mädchen aus sozial schwachen Familien über eine Schul-AG für den Vereinsfußball zu begeistern. 2006 wurde der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auf das Pilot-Projekt aufmerksam und unterstützt seither die Verbreitung der erfolgreichen Initiative im gesamten Bundesgebiet. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass es mit Hilfe dieses Modells gelingen kann, Mädchen mit Migrationsgeschichte sowie ihre Eltern vom Sport im Verein zu überzeugen.
In Bremen bieten fünf Grundschulen in Zusammenarbeit mit örtlichen Sportvereinen Mädchenfußball an: die Grundschule Am Halmerweg (Gröpelingen), die Grundschule Am Pastorenweg (Gröpelingen), die Grundschule An der Düsseldorfer Straße (Blockdiek), die Grundschule An der Robinsbalje (Huchting) und die Grundschule Landskronastraße (Marßel).
Das Projekt "Laureus Kicking Girls" in Bremen ist langfristig angelegt und umfasst neben regelmäßigem Training und der Organisation von Fußballturnieren auch die Ausbildung von Fußballassistentinnen.