WERDER.DE: Inwiefern macht sich das bemerkbar?
Pia Wolter: „Ich kann von ihrer Erfahrung sehr viel lernen. Sie gehen im Training auf einen zu und geben Tipps und Ratschläge. Natürlich sind Duelle mit Pernille Harder oder Alexandra Popp stets sehr fordernd, aber ich merke, dass mich jede einzelne Einheit mit ihnen weiterbringt.“
WERDER.DE: Beim VfL Wolfsburg habt ihr die Möglichkeit als Profi euch vollständig auf den Fußball zu konzentrieren. Das war für dich sicherlich eine Umstellung, oder?
Pia Wolter: „Das war es schon. Ich habe deshalb auch eine gewisse Zeit gebraucht, um mich darauf einzustellen. Doch langsam habe ich mich an den Rhythmus gewöhnt. Zudem nimmt man die Anstrengungen gerne in Kauf. Ich habe die große Chance, mich nur auf den Fußball zu konzentrieren. Das ist im Frauenfußball nicht selbstverständlich.“
WERDER.DE: Studieren tust du ja dennoch nebenbei…
Pia Wolter: „Ja, das stimmt. Ich studiere am VfL-Campus BWL mit Schwerpunkt Sport-Business. Dadurch, dass ich viele Dinge von zu Hause machen kann und wir nur zwei Präsenztage im Monat haben, klappt das ganz gut. Zudem habe ich tolle Kommilitonen und Dozenten, die mich unterstützen, wenn ich durch den Fußball doch mal ein Seminar verpasse.“
WERDER.DE: Das kann ja schon mal vorkommen, wenn man bedenkt, wie oft ihr unterwegs seid. Eine Champions League-Reise habt ihr ja schon hinter euch. Wie war das für dich?
Pia Wolter: „Ich habe ein wenig die Hymne vermisst, die man von den Herren kennt (lacht). Aber klar ist, dass Spiele in der UEFA Women’s Champions League großartig sind. Es ist nochmal eine ganz andere Atmosphäre und es macht einen stolz, wenn man an so einem Wettbewerb teilnehmen darf.“