Nach dem Wechsel schlug dann die Stunde von Stefanie Antonia Sanders. Keine drei Minuten waren in Halbzeit zwei gespielt, da zeigte sie ihren Torinstinkt. Nach einem Schuss von Anna Gerhardt stand sie am Fünfmeterraum genau richtig und staubte zur Führung ab. „Beim ersten Treffer musste ich eigentlich nur meinen Fuß hinhalten, weil Anna das Tor perfekt vorbereitet hatte. Und als der Ball dann drinnen war, war es eine riesen Erleichterung“, sagt Sanders.
Und sie legte noch einen nach. Nach dem zwischenzeitlichen 2:0 blieb Stefanie Antonia Sanders auch Augenblicke vor dem Schlusspfiff eiskalt. In Torjägerinnen-Manier erzielte sie per Kopf den 3:0-Endstand und zeigte, wie wichtig sie für die DFB-Elf sein kann. „Im letzten Spiel hatte ich Chancen vergeben und deswegen freue ich mich, dass ich der Mannschaft mit zwei Toren helfen konnte. Wir freuen uns jetzt schon auf das dritte Gruppenspiel und wollen genauso weiterspielen“, blickt sie voraus.
Während Sanders vorne die Treffer erzielte, hielt Pia-Sophie Wolter hinten die Abwehr zusammen. Gemeinsam mit der Leverkusenerin Rebecca Knaak bildet die 19-Jährige das Innenverteidiger-Duo der deutschen Elf und verpasste bisher keine WM-Minute.