Natürlich vermisse Betsy Hassett auch ihr zu Hause: „Mir fehlen Strand und der Ozean. Einfach jeden Tag surfen und am Strand spazieren gehen, war wunderschön. Es gibt da schon ein paar Sachen, die mir fehlen“. Aber bald ziehen zwei ihrer drei Brüder auch nach Europa – nach Berlin und Amsterdam: „Ich wäre da quasi in der Mitte, und es ist dann einfacher einander zu besuchen“. Einen weiteren Bruder, der gerade in Australien lebt, und auch ihre Eltern besucht sie lediglich in längeren Spielpausen.
Jetzt steht jedoch erst einmal der Start in die zweite Saisonhälfte der Allianz-Frauen-Bundesliga an. „Ich freue mich schon riesig! Die Bundesliga ist die stärkste Liga in der Welt, hier wollte ich schon immer spielen. Mit Werder hat es nun gepasst. Natürlich liegen schwere Wochen vor uns. Ich kenne den Abstiegskampf noch von Grimstad. Wir haben ein junges Team. Ich hoffe, ich kann mit meiner Erfahrung dazu beitragen, dass Werder am Ende in der Liga bleiben wird.“ Besonders freut sie sich auf das Wiedersehen mit dem SC Sand und ihren zwei Mitspielerinnen aus dem Nationalteam, die beim FF USV Jena spielen: „Gegen Jena müssen unbedingt gewinnen, dann kann ich mit einem guten Gefühl zum Algarve-Cup reisen“.
Nach einem hoffentlich erfolgreichen Kampf um den Klassenerhalt steht für Betsy Hassett im Sommer die nächste große Herausforderung an. Mit der neuseeländischen Nationalmannschaft nimmt die 25-Jährige, die auch die niederländische Staatsbürgerschaft besitzt, an den Olympischen Spielen in Rio teil. „Die Vorfreude ist riesig. Wir haben als Team eine sehr gute Entwicklung genommen. Ich hoffe, dass wir weit kommen werden.“