Werders Fußballerinnen bleiben im Jahr 2013 weiterhin unbesiegt. Die Grün-Weißen trennten sich am Samstagnachmittag in einem abwechslungsreichen Spiel mit einem 2:2-Unetschieden vom Bundesligisten FSV Gütersloh 2009.
Erst nach rund einer halben Stunde wurden die Gastgeberinnen auf dem Kunstrasen besser. Zunächst schlenzte Anne van Bonn den Ball von der Strafraumgrenze zwar am langen Pfosten vorbei (27.), doch wenige Minuten später zog sie erneut ab und traf zum 1:1 (32.). Werder gab jedoch die passende Antwort: Nur kurze Zeit später senkte sich ein Freistoß von Manjou Wilde zur erneuten Führung in das lange Eck (34.). Fast wäre dem FSV noch vor der Pause der erneute Ausgleich gelungen, doch Shpresa Aradini traf aus 15 Metern nur die Latte (38.).
Zerfahrene zweite Hälfte von Werder
In der Halbzeitpause wechselte Trainerin Birte Brüggemann ihr Team kräftig durch und brachte gleich vier neue Spielerinnen. In neuer Formation fanden die Grün-Weißen nur schwer in die zweite Halbzeit und hatten Glück, dass Gütersloh die sich bietenden Möglichkeiten nicht nutzte: Ein flach geschossener Freistoß von Anne van Bonn knallte an den rechten Pfosten (51.), Marion Gröbner scheiterte an Torfrau Jennifer Martens (61.) und kurz darauf verfehlte die österreichische Nationalspielerin nur knapp das Tor (64.). Der Ausgleich fiel dennoch: Nach einer Flanke der ehemaligen Bremerin Maren Wallenhorst landete der Bremer Abwehrversuch vor den Füßen von Marie Pollmann, die aus zwölf Metern zum 2:2 einschoss (67.).
Auch in der Folgezeit konnte sich Werder nicht wieder in die Begegnung zurückkämpfen. Der FSV drängte auf den Führungstreffer, konnte sich jedoch nur selten zwingend in Szene setzen. So landete eine verunglückte Flanke von Angelika Widowski am langen Pfosten (80.), ein Schuss von Marion Gröbner aus kurzer Distanz ging über das Tor (88.) und ein weiterer Schluss von Maren Wallenhorst wurde zur Ecke abgefälscht (89.), so dass es letztendlich beim 2:2 blieb.
„Wir haben heute zwei unterschiedliche Halbzeiten erlebt. Mit der ersten Hälfte waren wir total zufrieden und haben mit Gütersloh auf Augenhöhe gespielt. In der zweiten Hälfte war es jedoch ein sehr zerfahrenes Spiel von uns", erklärt Trainerin Birte Brüggemann nach dem Schlusspfiff.
Norman Ibenthal
FSV Gütersloh 2009: Berger (46. Rinkes) - Granz (70. Bentkämper), Claassen, van Bonn, Hermes, Lange (46. Pollmann), Aradini (46. Wallenhorst), Widowski, Schmücker, Keller, Gröbner
Werder Bremen: Martens - William (46. Hamann), Scholz, Danner, Moelter - Wilde (46. Mirbach), Notthoff, Schröder (46. Holsten), Schacher (46. Timmermann), König (76. Golebiewski) - Goddard (84. Zunker)
Tore: 0:1 van Bonn (8. ET), 1:1 van Bonn (32.), 1:2 Wilde (34.), 2:2 Pollmann (67.)
Schiedsrichter: Luis Torres (Gütersloh)