Nach dem spielfreien Wochenende rollt auch in der 2. Frauen-Bundesliga wieder der Ball. Werders Fußballerinnen stehen vor einer schweren Aufgabe: Am Sonntag, 23.09.2012, empfangen die Grün-Weißen um 14 Uhr den SV Meppen im Stadion „Platz 12"
Diese Partie aber auch die weiteren Ergebnisse in der Vergangenheit verdeutlichen, wie eng es zwischen diesen beiden Teams immer wieder zugeht. Sechs Mal stand man sich in der 2. Bundesliga bislang gegenüber, drei Duelle gingen an den SV Meppen, die anderen drei an Werder. „In der Vergangenheit haben oft der einsatzfähige Kader und wenige Schlüsselszenen über Sieg und Niederlage entschieden. Ich erwarte, dass es auch in dieser Saison ähnlich laufen wird. Am Ende wollen wir das Duell natürlich für uns entscheiden", stehen sich für Werders Trainerin Birte Brüggemann zwei Teams „auf Augenhöhe" gegenüber.
Wie bei Werder gelang es Trainerin Maria Reisinger über die Sommerpause hinweg den Großteil der Mannschaft beisammen zu halten und gezielt zu verstärken. So stehen den vier Abgängen neun Neuzugänge gegenüber. Mit Sarah Schneider zog es auch eine ehemalige Werderanerin wieder in die Heimat. Ebenfalls neu im Team sind Abwehrspielerin Heike Freese und Angreiferin Claudia Teixera-Pinto, die nach dem Rückzug des Hamburger SV in Meppen eine neue Herausforderung suchen. Auch hinter der niederländischen Grenze wurde man nach Verstärkung fündig: Hilde Winters und Nangila van Eyck kamen vom SC Heerenveen in das Emsland. „Meppen hat einen sehr starken Kader in dieser Saison und kann auch von der Bank aus auch noch jede Situation reagieren", ist sich Birte Brüggemann bewusst.
Der Saisonstart verlief ähnlich wie der von Werder. Zum Auftakt musste der SV Meppen eine knappe Niederlage gegen die Zweite des 1. FFC Turbine Potsdam hinnehmen (2:3), gewann zuletzt jedoch mit 1:0 gegen den Aufstiegskandidaten Herforder SV.
Personell stehen den Grün-Weißen am kommenden Wochenende weiterhin die Langzeitverletzten Mayline Danner, Sephanie Goddard, Nahrin Uyar, Liva Zunker und Kea Eckermann nicht zur Verfügung. Dazu kämpft Manjou Wilde - ebenso wie Meppens Sarah Schulte - mit der deutschen U 17 in Aserbaidschan um den WM-Titel. „Sie reißt natürlich eine deutliche Lücke in das Team, doch wir hoffen, dass sie uns lange fehlen wird. Denn das würde bedeuten, dass die Mädels bei der WM auch weit kommen", erklärt Birte Brüggemann.
Norman Ibenthal