Werders U 17-Juniorinnen mussten am Mittwochabend ihre erste Niederlage einstecken. Die Grün-Weißen unterlagen bei OT Bremen unglücklich mit 2:3 (1:1).
Werders U 17-Juniorinnen mussten am Mittwochabend ihre erste Niederlage einstecken. Die Grün-Weißen unterlagen bei OT Bremen unglücklich mit 2:3 (1:1).
Die Grün-Weißen, die auf Kim Funke (Klassenfahrt) und Manjou Wilde (Erholungspause) verzichteten, startete motiviert in die Partie und erspielte sich ein klares Übergewicht. Die Führung war die Folge: Nachdem Maylin Widjaja kurz zuvor mit einem Lupfer nur die Latte getroffen hatte (8.), machte es Michelle Ulbrich nach einer Ecke besser und köpfte zum 1:0 ein (15.).
Überraschend und mehr als kurios gelang OT jedoch noch vor der Pause der Ausgleich: Ein OT-Stürmer schoss von halblinks auf das Tor und drehte zum Erstaunen der Werderaner, der eigenen Teamkollegen und der Zuschauer jubelnd ab. "Der Ball lag zwischen Fangzaun und der Außenseite des Tornetzes. Der Schiedsrichter entschied aber aufgrund eines Loches im Netz auf Tor", zeigte sich Werder-Trainerin Birte Brüggemann erstaunt, zumal Torhüterin Celine Danisch die kurze Ecke souverän zugestellt hatte.
Der im Anschluss folgende Halbzeitpfiff und die Pause sorgten allerdings für mehr Ärger, denn einige OT-Spieler und Zuschauer bestätigten, dass das Tor irregulär war. "Dem jungen Schiedsrichter mache ich keinen Vorwurf. Aber ich dachte, wir wären im Fair Play schon einen Schritt weiter", kommentiert Brüggemann trocken in Richtung OT-Verantwortliche.
In der zweiten Halbzeit merkte man dem grün-weißen Nachwuchs an, dass der Großteil des Kaders von Freitag bis Montag vier Spiele beim DFB-Länderpokal absolviert hat. OT Bremen erhöhte mit dem "Geistertor" im Rücken den Druck und kam durch zwei Konter zur 3:1 Führung. Werder setzte alles auf eine Karte und spielte mit Maylin Widjaja und Sarah Guzmann in der Spitze und brachte Jannika Ehlers im rechten Mittelfeld. Die Belohnung folgte sofort. Einen an Nina Woller verursachten Foulelfmeter verwandelte die Gefoulte selbst zum 3:2.
In der Schlussphase mobilisierten die Mädchen ihre letzten Kräfte und kamen kurz vor Schluss fast noch zum mehr als verdienten Ausgleich, aber Woller traf nach Flanke von Ehlers mit einem Kopfball nur die Latte. "In Anbetracht der sehr hohen Belastung in den letzten Tagen und des unglücklichen Spielverlaufes, können wir mit dem Auftritt trotz der Niederlage zufrieden sein", so das Fazit von Trainerin Birte Brüggemann.