Daher war Werders Trainer Holger Stemmann nach dem Schlusspfiff umso glücklicher, dass sein Team zumindest im zweiten Durchgang „den Sack dann zugemacht hat." Zwar habe sein Team es versäumt weiter so druckvoll aufzutreten, doch gefährdet war der Bremer Erfolg eigentlich nie. Nach verhaltenem Beginn in die zweiten 45 Minuten drehte Bremen erst nach rund einer Stunde wieder etwas mehr auf. Die eingewechselte Katharina Hamann verpasste eine Flanke von Maren Wallenhorst (65.), ein Kopfball von Cindy König war zu harmlos (66.) und Maren Wallenhorst scheiterte freistehend an Torfrau Ravn (68.). Kurz darauf machte es die 20-Jährige aber besser: Nach einem Zuspiel von Lea Notthoff spielte sie die Torfrau noch aus und schob zum 2:0 ein (69.).
Den bis dahin harmlos agierenden Kielerinnen bot sich erst kurz vor Schluss die einzige und auch beste Gelegenheit zum Anschluss zu kommen. Nachdem Mira William bei einer Hereingabe den Ball im 16er angeblich mit der Hand berührte, zeigte Schiedsrichterin Corinna Feldmann auf den Punkt. Die eingewechselte Christina Krause trat an, scheiterte aber an Werders Keeperin Jennifer Martens, so dass es beim 2:0 blieb (86.).
Norman Ibenthal
Werder Bremen: Martens - William, Eckermann, Holsten (88. Bopp), Votava - Zunker, Scholz, Notthoff, Haar (55. Hamann), C. König - Wallenhorst
Holstein Kiel: Ravn - Grube, Danielsen, Pashley, Schildt - Pulkis, Krohn, Pank (40. Krause) - Weigel, R. Jakubowski, Hild
Tore: 1:0 Zunker (13.), 2:0 Wallenhorst (69.)
Gelbe Karten: William (Werder) - Schildt (Kiel)
Schiedsrichterin: Corinna Feldmann (Wietmarschen)
Stadion „Platz 12": 151 Zuschauer