Nach dem Seitenwechsel bekam der Bremer Trainer wieder eine ausgeglichenere Partie zu sehen. Die Grün-Weißen standen nun besser und hatten zurück in ihre Ordnung gefunden. Im Spiel nach vorne gelang jedoch in der insgesamt recht chancenarmen zweiten Hälfte nur wenig. Lediglich Liva Zunker konnte über ihre rechte Seite ab und an für Impulse sorgen. Die einzige echte Chance vergaben die Grün-Weißen dann kurz vor dem 0:3, als Lisa-Marie Scholz nur um Haaresbreite an einem Eckball von Lea Notthoff vorbeisegelte. Den Endstand markierte daraufhin die eingewechselte Marlene Ebermann, nachdem sie nach einem Abwehrfehler 20 Meter vor dem Tor von halbrechts auf Martens zulief. Kea Eckermann war es zwar gelungen, im ersten Anlauf zu klären, den Abpraller schoss die Angreiferin jedoch souverän in die lange Ecke (87.).
„Das Ergebnis ist ein bisschen zu hoch ausgefallen, was schade ist. Nach dem Rückstand war es auch Kopfsache. Uns ist es nicht mehr gelungen, noch einmal die letzten Kräfte zu mobilisieren", resümiert Bremens Trainer Stemmann. Für sein Team steht am kommenden Sonntag, 01.05.2011, um 14 Uhr das letzte Saisonspiel beim 1. FC Lübars an. Die Berlinerinnen rangieren derzeit auf Platz 4, einen Rang vor Werder.
Christoph Muxfeldt
Werder Bremen: Martens - William, Eckermann, Holsten, Votava - Sachau, Notthoff - Zunker, Scholz, Haar - Wallenhorst
1. FC Lok Leipzig: Härling - Hädrich, Ganser, Krengel, Freitag, Toth (77. Rademacher), Hertmann (70. Szuh), Möttig (59. Ebermann), Schneider, Heller, Nyembo
Tore: 0:1 Nyembo (27.), 0:2 Nyembo (31.), 0:3 Ebermann (87.)
Schiedsrichterin: Kathrin Heimann (Gladbeck)
Stadion „Platz 12": 253 Zuschauer