Das ist für Werder sicher eine lukrative Kooperation. In den Medien kursieren große Beträge, die Werder daraus einnimmt.
Die Summen, die da im Raum stehen, sind völlig aus der Luft gegriffen. Den Wert der Verträge kann man gar nicht mit einer einzelnen Summe beziffern. Das wäre völlig absurd. Fakt ist, dass wir mit den Verträgen sehr zufrieden sind, weil sie eine Laufzeit haben, die uns Sicherheit gibt und weil Sie zu verbesserten Konditionen abgeschlossen wurden. Aber uns wird jetzt nicht plötzlich ein riesiger Betrag überwiesen, denn wir hatten auch bisher gute Verträge, die jetzt eben nur langfristig verbessert wurden.
Also kein plötzlicher Geldsegen?
Absolut nicht, weil in der Öffentlichkeit auch immer vergessen wird, dass an der Vermarktung der stadiongeborenen Rechte, also der Banden, auch die Bremer Weser-Stadion GmbH zu 50 Prozent beteiligt ist. Die BWS GmbH erhält somit die Hälfte dieser Einnahmen aus der Bandenvermarktung und finanziert damit beispielsweise den Unterhalt und die Mitarbeiter des Weser-Stadions.
Einen entscheidenden Vorteil gibt es aber doch.
Das stimmt, der größte Unterschied im Vergleich zur jetzigen Situation wird sein, dass wir künftig nur mit einem Vermarkter zusammenarbeiten, wo wir bis jetzt sowohl mit Infront als auch ISPR kooperieren. Nach intensiven Überlegungen und Verhandlungen haben wir uns entschieden, dass es am Ende sinnvoller ist, die Kräfte zu bündeln.
Was hat den Ausschlag für Infront gegeben?
Sie haben uns das bessere Gesamtpaket angeboten. Außerdem arbeiten wir mit Infront beziehungsweise der Vorgänger-Gesellschaft DSM bei der Vermarktung des Stadions seit den Siebzigern zusammen. Das passt einfach.