Unser COMMON GOAL: Gemeinsam SPIELRÄUME gestalten

Wegweisendes Netzwerktreffen in der Grünen Bude: Vorreiter:innen des nachhaltigen Sports geben Impulse

Das Foto zeigt die Podiumsdisskusion mit 5 Teilnehmenden auf der Bühne.
Podiumsdiskussion mit (von Links) Marco Bode, Igor Ryabinin,Saskia Matheis, Jürgen Griesbeck und Christoph Pieper (Foto: WERDER.DE).
WERDER BEWEGT
Freitag, 02.02.2024 / 14:30 Uhr

Philine Uhlemann

Die Grüne Bude als erstes Vereinsheim und moderne Übersetzung in die Neuzeit - eine Begegnungsstätte in welcher am 31. Januar zählige Stakeholder:innen und Visionär:innen eines nachhaltigen Sports in Bremen zusammen gebracht wurden. Alle mit dem COMMON GOAL: Kindern und Jugendlichen eine Sportbiografie zu ermöglichen. Neben den Vorreiter:innen des nachhaltigen Sports beteiligten sich auch Werders Fußballprofispieler:innen, ehemalige Akteure wie Tim Borowski sowie die Geschäftsführung und brachten ihre Perspektiven mit ein.

Das Treffen hatte einen klaren Fokus: Gemeinsam zukunftsweisende Impulse für einen nachhaltigen Sport setzen. Unter der Moderation von Christoph Pieper, dem Leiter der Kommunikation des SV Werder Bremen, erhielten Best Practice Projekte auf diesem Gebiet eine Bühne, um ihre Erfahrungen zu teilen. In dieser Podiumsdiskussion betonte Pieper dabei das herausragende Engagement und die persönliche Motivation seiner Gesprächspartner:innen Saskia Matheis, Jürgen Griesbeck, Marco Bode sowie Igor Ryabinin, die von ihren Beweggründen für ihren sozialen Einsatz im Sport berichteten.

Der SV Werder Bremen steht für soziale Verantwortung

Auf dem Podium erzählte Werders Ehrenspielführer Marco Bode davon, inwiefern soziales Engagement in seiner Zeit als Spieler Thema in der Kabine war. Denn schon damals hatte die soziale Nachhaltigkeit bei Werder einen hohen Stellenwert. Er teilte seine Erkenntnis, dass Profisportler:innen eine große Stahlkraft haben Kinder und Jugendliche zu erreichen. Sie sind Vorbilder. "Der Ursprung ist eigentlich die Erfahrung, dass man durch Fußball die Möglichkeit hat, Werte zu vermitteln, viel zu lernen, die Persönlichkeit zu stärken und fast jedes gesellschaftliche Problem oder jede Herausforderung angehen kann."

Saskia Matheis, Profispielerin beim SVW, sprach über ihre Beweggründe für soziales Engagement und ihr Bewusstsein darüber, dass jeder Mensch in seinem Umfeld Verantwortung träg. Neben Werten, welche sie durch den Fußball gelernt hat, gibt sie als Mitglied von COMMON GOAL 1% ihres Gehaltes für einen guten Zweck ab: "COMMON GOAL ist ein Weg der Gesellschaft etwas zurück zugeben und deswegen war für mich relativ schnell klar dass ich mit diesen 1%, so klein wie er auch sein mag im Frauenfußball, trotzdem etwas weitergeben werden kann."

COMMON GOAL & SPORT VERNETZT: Potentiale des Sports nutzen

Die Organisation COMMON GOAL beschäftigt sich mit der Frage "Wie würde die Welt aussehen, wenn 1% des Gewinns, welches durch den Fußball erwirtschaftet wird kollektiv in die Gesellschaft investiert wird?". Jürgen Griesbeck, CEO COMMON GOAL, betont, dass Fußball Transformation bewirken kann. "Der Fußball, der Wirkung maximiert, muss mit dem Fußball, der kommerzialisiert ist verbunden werden, um gesellschaftlich wirksam zu sein und im Geschäftsmodell Fußball verankert werden."

Neben COMMON GOAL engagiert sich Werder Bremen auch in Rahmen der Initiative SPORT VERNETZT. Zusammen mit Deutschlands größtem Basketballclub ALBA BERLIN und weitere Partnerstandorte im ganzen Bundesgebiet arbeiten sie daran, Kinder und Jugendliche für Sport und Bewegung zu begeistern. Ziel ist es, bundesweit Kooperationen zwischen Schulen, Kitas und Sportorganisationen auszubauen und soziale Teilhabe von Kindern und Jugendlichen durch Bewegungsangebote in Bildungseinrichtungen zu fördern.

Igor Ryabinin, Leiter Nachhaltigkeit und Soziales bei ALBA Berlin, betonte: "Die größte Hürde ist der Status Quo. Wenn man nichts macht, verändert sich nichts. Wenn wir besonders auf die benachteiligten Zielgruppen schauen, die wir erreichen wollen, braucht es ein wenig Extra, ein bisschen mehr. Am besten ist es, wenn die Leute Bock haben, etwas zu verändern, und mit dieser Positivität kommen, so wie viele der hier Anwesenden."

Wegweisend für die soziale Nachhaltigkeit im Fußball

Das Treffen betonte die Partizipation und Mitbestimmung von Profisportler:innen, die gemeinsam zukunftsweisende Schwerpunkte für einen nachhaltigen Sport setzen wollen.
Im Rahmen von Denkfabriken beschäftigen sich die Teilnehmer;innen unter anderem mit den Perspektiven Sport vernetzt KiTa, Schule & Verein, Young Leadership sowie dem Spieler:innen Engagement von Profi Fußballer:innen.
Angeleitet von ALBA Berlin wurden Ideen mit dem Landessportbund Bremen und dem Bremer Fußball-Verband diskutiert, wie Vereine in Bremen befähigt werden können, eigenständig Schulkooperationen zu initiieren. Dies steht im Zusammenhang mit dem gesetzlichen Anspruch ab 2026 auf Ganztagunterricht in Bremen.
In der Denkfabrik Young Leadership, angeleitet von Faro Tuncel (Petri & Eichen), legte man den Blick darauf, wie gemeinsam Young Leader im und durch Sport entwickelt werden können, um auch die daraffolgende Generation in Bewegung zu bringen.

Im Setting Spieler:innen Engagement tauschten sich Sportlerinnen und Sportler mit Verterter:innen aus dem Bereich Bildung & Begleitung des Nachwuchsleistungszentrums untereinander aus, um von ihren Erfahrungen zu profitieren. Dabei waren neben Saskia Matheis auch Juliane Wirtz, Reena Wichmann, Lina Hausicke und Ricarda Walkling aus dem Frauen-Bundesligateam der Grün-Weißen. Aus dem Männerteam beteiligten sich Amos Pieper Marco Friedl, Michael Zetterer, Nick Woltemade und Cimo Röcker am Dialog. Darüber hinaus nahm auch Werders ehemaliger Mittelfeldspieler Tim Borowski teil, der mit seinem Verein Tim Borowski & Friends bereits an zwei Bolzplatzbau-Projekten des SV Werder beteiligt war. "Wir haben sehr viele Dinge offen und ehrlich angesprochen, was hilft, um das Projekt [SPIELRAUM] und die Zusammenarbeit mit COMMON GOAL weiter voranzutreiben. Wir haben die Zeit gut genutzt und es hat sich jeder unglaublich gut eingebracht", lobte Kapitän Marco Friedl das gelungene Netzwerktreffen.

Saskia Matheis fasste zusammen: "Ich habe den Abend als einen sehr gewinnbringenden Austausch wahrgenommen. Viele kreative und führende Köpfe sind in einer nie zuvor dagewesenen Konstellation zusammengekommen, haben sich vernetzt, Brücken gebaut und über Hindernisse und zukünftige Chancen gesprochen. Ich hoffe sehr, dass dieser Austausch keine einmalige Gelegenheit bleibt, sondern vielmehr ein Anstoß für eine neue, wiederkehrende Form des Zusammenkommens und der Kommunikation ist. Wir alle müssen mehr mit der Basis sprechen, mit relevanten Zielgruppen, mit Kindern und Jugendlichen, insbesondere mit Mädchen und Jungen, aber auch heranwachsenden Frauen. Ihre Wünsche und ihre Bedürfnisse verdienen Gehör und es liegt an uns, Möglichkeiten für mehr Chancengleichheit zu schaffen."

Der Nachhaltigkeitsbereich des SV Werder Bremen wird mit Unterstützung unserer Nachhaltigkeitspartner umgesetzt. Seit Jahren fördern sie die Projekte und Programme und leisten so einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung des nachhaltigen Engagements der Grün-Weißen. Informationen zu unseren Partnern gibt es hier.

 

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