Über die Relegation zum Team der Stunde

Zahlen, Daten & Fakten zum VfB Stuttgart

Die Stuttgart feiern ein Tor beim 1. FC Köln.

Der VfB Stuttgart belegt derzeit einen starken dritten Platz (Foto: nordphoto).

Profis

Mittwoch, 29.11.2023 / 09:59 Uhr

Von Moritz Studer

Zuletzt gegen den Tabellenführer, nun gegen die Überraschungsmannschaft der Saison: Am Samstagabend, den 02.12.2023, um 18.30 Uhr (live auf Sky und im Live-Ticker auf WERDER.DE) tritt der SV Werder beim VfB Stuttgart an. Die Schwaben haben unter Cheftrainer Sebastian Hoeneß den Schwung aus der Abstiegsrelegation mitgenommen und zählen plötzlich zu den Anwärtern auf das europäische Geschäft. Wir haben einen Blick auf die Zahlen, Daten & Fakten des Bundesliga-Dritten geworfen, der sich seine Spitzenposition daran gemessen absolut verdient hat.

Das Schein-Duo: Nachdem Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug in der vergangenen Spielzeit für den SV Werder das gefährlichste Sturmduo der letztjährigen Bundesliga-Saison bildeten, kann sich aktuell der VfB Stuttgart auf seine beiden Angreifer verlassen. Noch nie haben für den VfB zwei Akteure so viele Tore erzielt wie Serhou Guirassy (15) und Deniz Undav (7). Bislang standen die beiden Angreifer aber nur 104 Minuten gemeinsam auf dem Feld, nachdem Undav zu Saisonbeginn ausfiel und zuletzt den erfolgreichen Vertreter des Guineers gab. Lediglich Harry Kane (18) und Leroy Sané (8) übertrumpfen die beiden Stuttgarter.

Guirassy wird für Undav in Berlin eingewechselt.

Nur selten zusammen: Aber Guirassy & Undav erzielten 22 der 31 VfB-Tore (Foto: nordphoto).

Gefahr vor dem Tor: Insgesamt gelingt es der Hoeneß-Elf, sich immer wieder gute Möglichkeiten zu erspielen. Nur der FC Bayern (36,6) hat sich einen höheren xGoals-Wert erarbeitet als Stuttgart (30). Der VfB erspielte sich die drittmeisten Torschüsse (186) und braucht im Schnitt nur sechs davon, um zum Torerfolg zu kommen. Mit 39 Großchancen haben sich die Schwaben nach dem Rekordmeister (44) auch die meisten Hochkaräter ligaweit erspielt.

Alu-Pech: Dabei hätten die Stuttgarter sogar schon deutlich mehr Treffer vorweisen können. Immerhin traf der VfB schon acht Mal Aluminium und damit häufiger als jeder andere Bundesliga-Konkurrent. Ein weiteres Manko des Tabellendritten ist, dass er vom Punkt zuletzt Nerven zeigte. Die Jungs aus Cannstatt bekamen zwar die meisten Strafstöße zugesprochen, konnten von ihren fünf Elfmetern jedoch nur zwei verwandeln.

Stark in der Luft, sicher nach Standards

Mit Köpfchen: Der VfB Stuttgart hat bereits sechs Tore mit dem Kopf erzielt, auf der anderen Seite ließ der SVW nur zwei Kopfballtreffer bislang zu. Darüber hinaus hat die Hoeneß-Elf gemeinsam mit Werder und dem FC Augsburg die meisten Tore nach Flanken aus dem Spiel heraus erzielt. Die beiden Duellanten werden voraussichtlich viel in der Luft gefordert sein: Stuttgart (55,8 %) und Werder (54,5 %) verfügen über die beste Luftzweikampfquote.

Zagadou im Zweikampf gegen Hoffenheims Beier.

Dan-Axel Zagadou ist der stärkste Zweikämpfer der Bundesliga (Foto: nordphoto).

Zweikampfstark: Aber nicht nur in der Luft, sondern auch am Boden gewinnt der VfB viele seiner persönlichen Duelle. Die Cannstatter gewinnen im Liga-Vergleich die drittmeisten Zweikämpfe (52,4 %). Mit Dan-Axel Zagadou hat Trainer Hoeneß derzeit sogar den zweikampfstärksten Bundesliga-Spieler in seiner Mannschaft: Der Franzose gewinnt 71,5 Prozent seiner Duelle, in der Luft sind es sogar 86,7.

Sattelfest: Der Schlüssel zum Erfolg liegt beim VfB daher in der Disziplin nach vorne und nach hinten. Die Stuttgarter haben erst zwölf Großchancen zugelassen. Zum Vergleich: Auch in dieser Kategorie kommt Bayern auf den Bestwert (7), der SVW belegt mit 19 zugelassenen Hochkarätern einen Mittfeldplatz (10.). Zur weiteren Stabilität trägt bei, dass die Hoeneß-Elf erst drei Gegentore nach Standards kassiert hat – Ligabestwert.