"Wir wissen, was möglich ist!"

Justin Njinmah in der Mixed Zone am Mittwochnachmittag

Njinmah in der Mixed Zone.
Justin Njinmah blüht im Team der Grün-Weißen immer mehr auf (Foto: WERDER.DE).
Profis
Mittwoch, 28.02.2024 / 15:40 Uhr

Von Laura Müffelmann

„Überrascht bin ich nicht“, antwortet Justin Njinmah auf den Fakt, dass er zweimal in Folge der schnellste Mann des Spieltags war. Njinmah hat sich in den letzten Wochen immer mehr in die Mannschaft des SVW eingespielt und stand bereits acht Mal in der Startaufstellung. In seiner ersten richtigen Bundesligasaison erzielte er bereits fünf Tore und bereitete zwei weitere vor. Für den 23-Jährigen steht aber die Spielpraxis im Vordergrund, auch im Hinblick auf eine mögliche Vertragsverlängerung. „Ich möchte immer spielen und ich muss abwägen, wo ich Wertschätzung bekomme", verrät Njinmah in der Mixed Zone am Mittwoch. "Die bekomme ich hier aktuell sehr viel."

Zu Beginn der Saison galt der SVW immer eher als heimstark, was sich mit den ersten Spielen im neuen Jahr vorerst gedreht hat. Nur vier der insgesamt 14 Punkte holten die Grün-Weißen vor heimischen Publikum. Für Njinmah sagt diese Statistik allerdings nichts über die Spielweise der Werderaner aus. „Es ist schwer zu sagen, ob man heim- oder auswärtsstark ist. Ich finde auch, dass wir zuhause dieses Jahr schon gut gespielt haben, selbst wenn die Ergebnisse etwas anderes sagen.“

Auch die wechselhaften Leistungen im Spiel gegen Darmstadt seien kein Grund, sich vor den kommenden Gegnern zu verstecken. „Wir nehmen diesen Punkt mit und haben unser Spiel aufgearbeitet“, erklärt Njinmah. Tabellarisch folgen nun die Gegner im näheren Umkreis der Grün-Weißen. „Es kommen jetzt Wochen, die Spaß machen und auf die man sich freut.“  Auch mit dem Blick auf die oberen Plätze: „Das ganze Team hat Bock, nach oben zu schauen, aber jeder weiß, dass es eng ist. Wir sind alle gespannt auf die Spiele und wissen, was möglich ist“, betont der 23-Jährige und geht sogar einen Schritt weiter: „Wenn es am Ende der Saison für einen europäischen Platz reicht, wären wir bereit dafür.“

Große Träume

Dass Njinmah den Grün-Weißen mit seiner Schnelligkeit ein zusätzliches Element verschafft, ist längst kein Geheimnis. „Das sind die Gene und da kann man nicht viel dran arbeiten“, schmunzelt der Stürmer. Trotzdem geht auch an ihm nicht alles spurlos vorbei. „Ein bisschen kneifen muss man sich schon, wenn man sieht, wie man in der Bundesliga spielen und auch Tore schießen kann“, gibt der 23-Jährige zu. Auch mannschaftsintern läuft gerade vieles besser als noch vor ein paar Wochen. „Wir haben uns gefunden“, freut sich Werders Nummer 17.

Wo die eigene Leistung im Team hinführen kann, hat Stürmerkollege Marvin Ducksch im letzten Jahr bewiesen. Eine Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft wäre auch für Njinmah „ein großer Traum“, wie er verrät. „Ich bin in Hamburg aufgewachsen und habe immer die deutsche Nationalmannschaft verfolgt." Der DFB hat den jungen Werderaner bereits auf dem Radar. „Natürlich freut es einen, wenn man auf den erweiterten Zettel des DFB kommt. Es ist eine Motivation, immer besser zu werden. Wenn man weiter Gas gibt, ist es vielleicht gar nicht so fern, wie man es sich immer vorgestellt hat.“ Doch nicht nur Der DFB wäre eine Option für den 23-Jährigen. „Ich bin auch mit Nigeria sehr verbunden, da ich schon häufig dort war und die Hälfte meiner Familie dort lebt." Eine Entscheidung, für welches Nationalteam Njinmah am Ende eher spielen würde, verrät er aber noch nicht. "Für mich ist beides sehr gut vorstellbar."

 

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