Mitchell Weiser und Berlin - das bedeutet auch heute noch eine enge Verbindung. Der 28-Jährige spielte von 2015 bis 2018 für Hertha BSC und absolvierte dabei 70 Bundeslig-Spiele. Anschließend folgte der Wechsel zu Bayer 04 Leverkusen, bevor es 2021 per Leihe und ein Jahr später fest an die Weser ging. Doch noch immer hat er eine Wohnung in Berlin und dazu einen privaten Bezug: Seine Frau ist Berlinerin. "Daher bin ich ab und an nochmal in Berlin", verrät Weiser. Auch ein paar wenige Spieler vom kommenden Gegener kennt er noch, genau wie das Stadion und den Trainer. Das Spiel gegen den Ex-Verein sei daher "auf jeden Fall etwas Besonderes."
Sportlich steht gegen den aktuell Letzten der Bundesliga eine wichtige Partie vor der Brust. Zu hoch hängen möchte er die Begegnung jedoch nicht: "Ich verstehe, dass nicht mehr viele Spiele sind und es aufgrund der Tabellensituation natürlich wichtig ist. Für uns und mich ist jedoch jedes Spiel wichtig." Bei den Berlinern steht mit Pál Dárdai ein neuer, alter Trainer wieder an der Seitenlinie. Zweimal zuvor war der ehemalige Hertha-Spieler schon als Trainer im Amt, von 2015 bis 2019 das erste Mal. Von daher kennt Weiser den 47-Jährigen bestens. Den einen Geheimtipp kann er jedoch nicht über seinen ehemaligen Coach und dessen Spielweise geben: "Ich glaube aber, wir wissen aus der Vergangenheit, wie er Fußball spielt."
Ob das Auswärtsspiel in Berlin vielleicht sogar ein gefühltes Heimspiel wird, lässt sich erst am Samstag sagen. In jedem Fall dürfte unsere Jungs eine rekordverdächtige Anzahl Werder-Fans begleiten. Für Weiser eine gute Nachricht: "Natürlich freut man sich, wenn so viele uns unterstützen. Die positive Stimmung, die sie ausstrahlen, hilft uns. Allerdings sind wir das ja schon gewohnt, auswärts sind sie immer laut." Als Reiseführer mit zahlreichen Insider-Tipps kann er für die Tausenden anreisenden Fans jedoch nicht dienen. Auf Nachfrage gibt er nur an: "Die Stadt hat alles zu bieten. Da kann man nichts falsch machen."