Fußballerisch zeigt es, wie der Schienenspieler mit seinen regelmäßigen Offensivläufen und seinem Spielwitz das Angriffsspiel der Grün-Weißen belebt. In Erinnerung ist dem 28-Jährigen trotzdem ein anderer Moment geblieben: „Für Ilias Pass zuvor gibt es keine Statistik, dabei war der genauso wichtig. Natürlich ist es immer schön ein Tor vorzubereiten, aber von den Zahlen lasse ich mich nicht blenden.“ Für den Außenbahnspieler ist das Team der Star, Lobeshymen auf seine Person sind ihm eher unangenehm. „Ich mag das nicht so, auch wenn mir klar ist, warum die Medien Statistiken in den Vordergrund rücken.“ Da diese Form der Aufmerksamkeit, bei seiner seit Monaten bestechenden Form, aber durchaus angebracht ist, übernehmen das Loben gerne die Teamkollegen.
Besonders nach besagtem Schalke-Spiel, wo Weiser dazu noch das 2:0 von Marvin Ducksch vorbereitete, kamen die Mitspieler ins Schwärmen. „Das macht er ja im Training jede Woche, deshalb hat mich das heute nicht überrascht. Er ist ein Top-Spieler und das freut mich einfach für ihn", gab passender Weise Ilia Gruev warme Worte an den gebürtigen Kölner zurück. Was „Werders Ronaldinho“ (O-Ton Niclas Füllkrug) ausmacht, bringt Cheftrainer Ole Werner auf den Punkt: „Mitch ist ein Spieler, der wahnsinnig spielintelligent ist. Er macht das für uns sehr konstant auf einem sehr guten Niveau über einen längeren Zeitraum. Deshalb sind wir sehr froh, dass er bei uns ist.“