Werder verliert gegen Gladbach und steigt in die 2. Bundesliga ab

SVW rutscht auf Rang 17 nach 2:4-Heimniederlage

Theodor Gebre Selassie nach dem Schlusspfiff.
Der SV Werder steigt nach der 2:4-Niederlage in die 2. Bundesliga ab (Foto: nordphoto).
Spielbericht
Samstag, 22.05.2021 / 17:47 Uhr

Von Maximilian Hendel

Werder Bremen hat das Heimspiel des 34. Spieltages gegen Borussia Mönchengladbach mit 2:4 (0:1) verloren und muss aufgrund des gleichzeitigen Heimsieges des 1. FC Köln über den FC Schalke 04 den bitteren Gang in die 2. Bundesliga antreten. Lars Stindl brachte die Gäste früh in Führung (3.). Nach der Pause erhöhten Thuram, Bensebaini und Neuhaus. Die Treffer der Joker Milot Rashica (81.) und Niclas Füllkrug (83.) waren zu wenig.

Aufstellung und Formation: Auf drei Positionen änderte Thomas Schaaf die erste Elf des SVW im Vergleich zur 0:2-Niederlage der Vorwoche in Augsburg. Romano Schmid erhielt den Vorzug vor Niclas Füllkrug und Jean-Manuel Mbom ersetzte den Gelb-Rot-gesperrten Christian Groß. Zudem rutschte Marco Friedl auf die linke Außenverteidigerposition, weil Ludwig Augustinsson aufgrund muskulärer Probleme kurzfristig passen musste.

Die Startelf: Pavlenka –  Gebre Selassie, Toprak, Moisander, Friedl – Eggestein, Mbom, Bittencourt, Schmid – Sargent, Selke

Die Ersatzbank: Zetterer – Agu, Bargfrede, Erras, Möhwald, Rieckmann, Füllkrug, Osako, Rashica

Stindl eiskalt, Selke scheitert an Sommer

Die Highlights:

3. Min.: TOR, 1:0 für Gladbach, Lars Stindl. Denkbar schlechter Beginn – Thuram legt mit der Hacke für Lainer in den Lauf, der aus halbrechter Strafraumposition flach zurück ins Zentrum legt, von wo aus Stindl den Ball aus 15 Metern zentimetergenau ins rechte Eck schiebt.

19. Min.: Selke und Sargent spielen sich wunderbar in den Gladbacher Strafraum, dann hat Sargent das Auge wiederum für Selke, aber der Zentrumsangreifer scheitert frei aus Nahdistanz an Sommer. Die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich!

27. Min.: Immer wieder zieht der auffällige Bittencourt an den Ketten. Diesmal nimmt sich der Bremer Mittelfeldspieler ein Herz aus der zweiten Reihe, allerdings fehlt dem Versuch die letzte Präzision.

39. Min.: Stindl bringt die folgende Ecke an die Fünfmeterraumkante, wo Lainer zum Kopfball kommt und Pavlenka dabei zu einer richtig guten Parade zwingt.

45.+3 Min.: Halbzeit in Bremen. Werder liegt durch Stindls frühes Gegentor knapp zurück. 

Die Grün-Weißen wachen zu spät auf

52. Min.: TOR, 2:0 für Gladbach, Marcus Thuram. Ein Doppelpass zwischen Thuram und Wolf eröffnet dem Gladbacher Angreifer den freien Weg in die Bremer Hälfte – zwar versucht Gebre Selassie noch alles, kann den Franzosen aber nicht mehr entscheidend stören, der flach links vollendet.

56. Min.: Thuram ist auf dem Weg zu seinem Doppelpack, aber Friedls Monstergrätsche verhindert das mögliche 0:3.

58. Min.: TOR, 3:0 für Gladbach, Ramy Bensebaini. Gladbach legt das Dritte nach. Bensebaini lässt Stindls Freistoß von halblinks an der Strafraumgrenze geschickt über den Scheitel rutschen, wodurch sich der Ball in hohem Bogen über Pavlenka hinweg ins lange Eck senkt.

68. Min.: TOR, 4:0 für Gladbach, Florian Neuhaus. Zwar verpasst Stindl eine Flanke von links, aber dafür steht Neuhaus im Rückraum frei und hat keine Probleme, flach links das 0:4 zu besorgen.

69. Min.: Lainer ist allein durch, aber Pavlenka kommt raus, verkürzt geschickt den Winkel und rettet mit super Fußabwehr!

81. Min.: TOR, 1:4, Milot Rashica. Joker Rashica verkürzt für den SVW. Nach Möhwalds Steilpass behält der Kosovare allein vor Sommer die Nerven. Zwar hatte der Linienrichter zunächst die Fahne gehoben, aber der VAR überprüfte und korrigierte kurz darauf korrekterweise.

83. Min.: TOR, 2:4, Niclas Füllkrug. Lainer steht Spalier, Füllkrug dreht sich um den Österreicher und schlenzt den Ball von halblinks sehenswert ins lange Eck.

90.+4 Min.: Schluss am Osterdeich. Werder verliert 2:4 gegen Gladbach und muss aufgrund des Kölner Sieges über Schalke den bitteren Gang in die 2. Bundeslig antreten.

Fazit: Die offensiv mit Mittelfeldraute und dem Sturmduo aus Davie Selke und Joshua Sargent ausgerichteten Grün-Weißen gingen mutig und forsch in diese Partie – und mussten nach kaum 180 Sekunden bereits dem Rückstand hinterherrennen. Werder schüttelte sich schnell, kombinierte sich wiederholt gefällig in die Spielhälfte der Gäste und hatte nicht zuletzt bei Selkes Großchance die Möglichkeit, das Momentum an sich zu reißen. Thurams Tor wenige Minuten nach Wiederanpfiff wirkte dann jedoch wie ein Leberhaken. Der SVW taumelte, Gladbach zog auf 4:0 davon. Als Rashica und Füllkrug verkürzten, war es schon zu spät. Zu allem Übel traf Köln kurz darauf zum Sieg gegen Schalke und schickte Werder erstmals nach 40 Jahren wieder in die 2. Bundesliga.

 
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