Das letzte Duell: Im Hinspiel avancierte der Ex-Werderaner Serge Gnabry mit seinem Doppelpack zum Matchwinner für den FC Bayern. Nach druckvollem Beginn der Münchener scheiterte Robert Lewandowski bereits nach sieben Minuten an einem glänzend parierenden Jiri Pavlenka. Dennoch blieb die Mannschaft von Niko Kovac dominant und kam nach 20 Minuten zum Führungstreffer durch Gnabry. Statt im Anschluss die Chancen zu nutzen, offenbarten die Gäste defensive Schwächen. Zunächst war es Werders Nuri Sahin der mit seinem Distanzschuss noch an Manuel Neuer scheiterte, bis wenige Minuten später Yuya Osako per Kopfball zum Ausgleich einnetzte (29.). Im zweiten Durchgang stellte der FCB direkt nach Wiederanpfiff auf 2:1. Erneut war es Serge Gnabry, der dieses Mal eine Hereingabe von Thomas Müller nutzte. Zwar kam der SVW durch Max Kruse noch zu einer großen Chance, doch der Kapitän verfehlte das Tor nur um wenige Zentimeter. Zu allem Überfluss sah Verteidiger Niklas Moisander, nach einem Foul an Robert Lewandowski, die Gelb-Rote Karte.
Der Cheftrainer zum Spiel: "Wir treffen auf die stärkste Mannschaft in Deutschland und das haben sie auch nachdrücklich erwiesen. Es gibt keinen Plan der Welt, der all ihre Stärken aus dem Spiel nehmen könnte", betont Florian Kohfeldt auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Die Bayern haben acht der vergangenen neun Bundesliga-Partien gewonnen und spielen mit 31 Punkten sowie einer Torbilanz von +31 die bis dato zweitbeste Rückrunde ihrer Liga-Historie. Dennoch entgegnet der grün-weiße Cheftrainer zuversichtlich: "Wir haben auch Waffen, um ein Spiel für uns zu entscheiden. Es ist doch klar, dass wir einen Top-Tag brauchen und die Bayern einen nicht ganz so guten."
Der Gegner: Der FC Bayern München befindet sich pünktlich zum Saison-Endspurt in beeindruckender Verfassung. In den vergangenen zwei Bundesliga-Spieltagen schlug der FCB die Konkurrenz aus Dortmund eindrucksvoll mit 5:0 und auch in Düsseldorf siegten die Bayern mit großer Souveränität. Nach 29 Spieltagen thront der FCB mit 67 Punkten an der Spitze der Bundesliga. Doch um die Saison mit einem Titel zu vollenden, müssen die Münchener alle möglichen Punkte einsammeln. Verfolger Borussia Dortmund ist mit nur einem Punkt Rückstand dicht auf den Fersen des Tabellenführers. Im Kampf um die Deutsche Meisterschaft könnte das Team von Florian Kohfeldt zum gefährlichen Stolperstein werden.