Dagegen war dann selbst der immer noch so treffsichere Ex-Inter-Star in Parmas Diensten Hernan Crespo machtlos. Der Argentinier hatte die Gäste schlitzohrig am kurzen Pfosten in der vierten Minute in Führung gebracht, ehe zwei jeweils abgefälschte Fernschüsse Stankovic‘ kurz nacheinander (17./18.) in Parmas Gehäuse einflogen. Unmittelbar darauf drückte Esteban Cambiasso einen zuvor per Kopf verlängerten Eckball zum 3:1 über die Linie (22.). Es sollte nicht zur Beruhigung der spannenden Situationen dienen, da abermals Crespo verkürzte (36.). Noch dazu kehrte sein Team bestens präpariert aus der Pause zurück und vergab zwei Großchancen - unter anderem traf Angelo nur den Pfosten. Der amtierende Meister entschied die Szenerie letztendlich durch seine Effektivität. Wiederum binnen nur drei Minuten sorgten der eingewechselte Thiago Motta und Stankovic für Endgültigkeit (72./75).
„Das einzige, was ich tun kann, wenn die Dinge nicht so gut laufen, ist ruhig zu bleiben, meine Mannschaft zu analysieren und dabei zu schauen, was verbessert werden kann“, erklärte der zuletzt arg in die Kritik geratene Trainer Rafael Benitez und durfte im Anschluss feststellen: „Heute haben wir gesehen, zu welcher Reaktion diese Mannschaft in der Lage ist. Ich bin sehr zufrieden mit meinen Spielern.“ Sowieso lief der Spieltag bestens für Inter. Sämtliche in der Tabelle vor den Nerazzurri liegende Teams haben gepatzt, wodurch sie sich auf Platz fünf vorschieben konnten.
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