Anschlusstreffer, Traumtor, Kritiker: Hunt immer wichtiger

Freute sich über seine Saisontore vier und fünf. Aaron Hunt (l.) hier mit Said Husejinovic.
Profis
Samstag, 31.10.2009 / 19:03 Uhr

Dem feiernden Nürnberger Publikum blieb die Freude kollektiv in der Kehle stecken. Zitternde, daumendrückende Werder-Fans lagen sich in den Armen. Der Mann des Abends, Aaron Hunt, drehte ab, ließ mit einem Urschrei, die gesamte Entschlossenheit ausfließen und ballte die Fäuste. Eine kämpfende grün-weiße Mannschaft war doch noch mit einem Punkt belohnt worden. Das war die 92. Minute im Easy-Credit-Stadion.

 

Eine Nachspielzeit, die mit einem Traumtor beendet wurde. „Der Ball wird nicht weit genug geklärt, fällt mir noch einmal auf die Brust, ich habe freie Sicht zum Tor und ziehe einfach ab. Schon als der Ball noch einige Meter vom Tor entfernt war, wusste ich, dass er im Winkel einschlagen würde. Das war höchste Zeit, danach wurde ja nicht mehr angepfiffen“, beschrieb Hunt die letzten Sekunden der Partie.

 

Es war bereits sein zweiter Torjubel in diesem Spiel. So filigran und schön er den Ausgleich erzielt hatte, so robust und entschlossen war er 20 Minuten vorher, als er die Kugel halb mit der Schulter halb mit der Schläfe an FCN-Keeper Schäfer vorbei ins Netz setzte. „Schön, dass auch der so gepasst hat. Dass wir hier einen Punkt mitnehmen, wird der Mannschaft weiter Auftrieb geben. Das war verdammt wichtig, dass wir hier nicht verlieren."

 

Weiteren Auftrieb wird es auch dem zweifachen Torschützen geben, der immer mehr zum „Mann des Herbstes“ bei Werder wird. Wie groß der Stellenwert des Offensiv-Allrounders im Team ist, zeigen jedoch auch die kritischen Worte, die Hunt nach dem Abpfiff und der ersten Freude über die Aufholjagd wählte. „Es sah so aus, als ob wir überheblich ins Spiel gegangen sind. Das war die schlechteste 1. Halbzeit, die wir in dieser Saison gespielt haben. Das müssen wir künftig besser machen.“ Widersprechen wollte da niemand von den Teamkollegen - im Gegenteil. Hunt genießt immer mehr Anerkennung im Team. „Aaron ist doch inzwischen ein sehr konstanter Leistungsträger. Dass er dazu fähig ist, überrascht mich nicht, er hat ja schon in der Vergangenheit oft super Spiele gezeigt“, würdigte Naldo Hunts Platz in der Hierarchie. Auch Cheftrainer Thomas Schaaf wurde nach der Partie natürlich zum Matchwinner befragt. „Aaron kann solche tollen Leistungen abrufen und zeigt das jetzt auch konstant. Ich hoffe, er bleibt da dran.“

 

von Michael Rudolph, Marco Niesner und Tino Polster

 

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