"Haben einen offenen Fight geboten"

Die Stimmen nach der 1:2-Niederlage gegen Bayern

Christian Groß läuft mit dem Ball am Fuß im Strafraum.
Christian Groß hatte die große Chance zur Führung auf dem Fuß (Foto: WERDER.DE).
Profis
Samstag, 06.05.2023 / 21:28 Uhr

Von Moritz Studer und Fiona John

Bei den Grün-Weißen herrschten nach der 1:2-Niederlage gegen Bayern München gemischte Gefühle. Obwohl der SV Werder einen starken Auftritt gegen den Tabellenführer zeigte, überwog am Ende die besondere Qualität des Rekordmeisters. "Wenn du gegen einen großen Verein mit der Qualität spielst, reicht ein Topspiel von uns heute nicht", fasst Torschütze Niklas Schmidt im Nachgang zusammen. WERDER.DE hat mit den Protagonisten der Partie gesprochen. 

Cheftrainer Ole Werner: "Es sind heute die berühmt berüchtigten gemischten Gefühle. Wir haben gespürt, dass heute etwas möglich ist. Das Einzige, was wir nicht hatten, war die Effektivität. Die Leistung der Jungs war top und deswegen muss keiner mit gesenktem Kopf durch die Gegend rennen. Es ist nur ärgerlich, dass wir uns dafür heute nicht belohnt haben. Die Überzeugung, dass wir gegen einen solchen Gegner in Phasen mithalten und unser Spiel durchbringen können, müssen wir mitnehmen."

Christian Groß: "Mit der Leistung können wir zufrieden sein, mit der Punktausbeute nicht. Wenn du so nah dran bist, den Bayern zumindest einen Punkt abzunehmen, ist es umso ärgerlicher. Gerade im Vergleich zum Hinspiel haben wir es richtig gut gemacht und ihnen einen offenen Fight geboten. Die Chancen, die du dann hast, musst du aber auch nutzen. Mit dieser Spannung und Intensität, die wir heute gezeigt haben, müssen wir auch in die verbleibenden Spiele gehen."

Romano Schmid: "Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen, das hat man glaube ich auch gesehen. Wir haben bis zur letzten Sekunde gekämpft. In der ersten Halbzeit hatten wir sogar die besseren Chancen. Dass die nicht reingehen, sind dann die kleinen Unterschiede zu einer Top-Mannschaft. Wenn wir das Tor eher machen, wird es noch enger. Wir können stolz auf unsere Leistung sein, die Niederlage ist aber ätzend."

Leonardo Bittencourt: "Wenn du die Bayern schlagen willst, musst du auch das Tor schießen. Wenn sie das 0:1 machen, wird es für uns schwierig. Unser Plan ist ganz gut aufgegangen, wir wollten im Gegensatz zum Hinspiel die Räume enghalten. Bayern hat Probleme gehabt. Heute wäre mehr drin gewesen."

Niklas Schmidt: "Wenn du gegen einen großen Verein mit der Qualität spielst, reicht ein Topspiel von heute uns nicht. Da sind sie einfach besser. Wir haben das als Mannschaft gut gemacht, am Anfang ein bisschen defensiver zu stehen und auf Kontersituationen zu lauern. Wir hatten ein, zwei sehr gute Chancen. Insgesamt haben wir ein gutes Spiel gemacht. Wir haben uns in alles reingeworfen und bis zum Schluss daran geglaubt. Leider waren die Kleinigkeiten nicht auf unserer Seite, dann wird es schwer ein Spiel zu gewinnen. Ein Unentschieden wäre nicht ungerecht gewesen."

 

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