"Dann wird es für mich auch mal Zeit"

Romano Schmid im WERDER STROM-Talk

Romano Schmid im Duell mit de Ligt.
Nach dem Spiel gegen die Bayern kennt Schmid den nächsten Top-Gegner bestens (Foto: W.DE).
Profis
Donnerstag, 11.05.2023 / 19:00 Uhr

Von Moritz Studer

Romano Schmid ließ seine volle Leidenschaft gegen die Bayern auf dem Platz. Am Tag danach ging es nach Graz. Abschalten in der Heimat. Mit seiner kleinen Familie baut Schmid dort zurzeit ein Haus. „Wenn man seinen Sohn drei Wochen nicht sieht, dann nutzt man mit ihm jede Sekunde und denkt nicht an das zurückliegende Spiel“, sagt der der 23-Jährige, dem die beiden trainingsfreien Tage zum Wochenbeginn für den kurzen Heimatbesuch entsprechend entgegenkamen, im WERDER STROM-Talk. „Dadurch bin ich am Mittwoch mit vollem Fokus auf Leipzig zurück ins Training gekommen.“

Schmid kennt den kommenden Gegner bestens: Konrad Laimer und Xaver Schlager aus der Nationalmannschaft, Dominik Szoboszlai und Coach Marco Rose aus der gemeinsamen Zeit bei RB Salzburg. „Ich kenne die Mannschaft und weiß wie gut der Trainer und einzelne Spieler sind: Mit Szobo war ich richtig gut befreundet, wir haben in Salzburg gut zusammengespielt“, erinnert sich Schmid und lächelt angesprochen auf ein persönliches Aufeinandertreffen mit dem Ungar auf dem Platz: „Wenn ich die Möglichkeit habe, werde ich ihn schon mal einfangen.“

Der RB-Fußball

Insbesondere in ihrer Anfangszeit stand die "RB-Gruppe" für einen bestimmten Fußball-Stil, der sich über die vergangenen Jahre gewandelt hat. „Der klassische RB-Fußball definiert sich eigentlich über zweite Bälle und Pressing“, sagt der gebürtiger Grazer. „Ich durfte anderthalb Jahre mit Marco Rose zusammenarbeiten und er ist ein Trainer, der einfach richtig geil mit dem Ball Fußball spielen will.“ Nur der FC Bayern München hat noch etwas mehr Ballbesitz im Saisonschnitt als die Sachsen, die das Spiel auch am Sonntag von ihrem Selbstverständnis in die eigene Hand nehmen wollen.

Gleichzeitig tritt auch der SV Werder mit einer klaren Zielvorstellung die Reise nach Leipzig an. Bislang gelang es den Grün-Weißen in fünf Anläufen nicht, Zählbares in der Red Bull Arena zu erringen. „Wir haben als Mannschaft einen Riesenschritt gemacht“, zeigt sich der Offensivallrounder dennoch optimistisch. „Wenn wir mit dem Engagement wie gegen die Bayern auftreten, können wir jedem Gegner wehtun.“ Mit minimaler Hilfestellung errät Schmid im WERDER STROM-Talk dann auch noch die drei österreichischen SVW-Torschützen (Junuzovic, Grillitsch & Kainz), die zum ersten Sieg über RB 2017 trafen und fügt schmunzelnd hinzu: „Dann wird es für mich auch mal Zeit.“

 

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