Und so findet Landsberg nach gut vier Tagen Trainingslager-Luft und den ersten gefestigten Eindrücken "besonders interessant, dass in so einem Trainingslager nicht nur die Mannschaft auf dem Platz steht und trainiert, sondern dass ein großer Kreis drumherum auch richtig intensiv eingebunden ist und das alle Werder-Mitarbeiter inklusive der Trainer, Geschäftsführer und Spieler als große Gruppe auftreten, sich gegenseitig austauschen und helfen. Ich hatte gedacht, dass sei alles mehr getrennt voneinander", so der gebürtige Bremer, der seit frühster Kindheit Werder-Fan ist.
Ein Trainingslager hatte er bis zu diesem Sommer noch nicht besucht. "Ich habe auch in Bremen durchaus schon die eine oder andere Trainingseinheit besucht und bin als Dauerkarten-Inhaber bei jedem Heimspiel. Aber das hier ist nochmal etwas ganz anderes. Die Spieler arbeiten wirklich sehr, sehr intensiv - alle, die Fußballer als überbezahlte Profis beschimpfen, sollten sich das mal anschauen." Und auch den Umgang von den Spielern mit den Fans findet Landsberg gut. "Werder präsentiert sich hier sehr nahbar. Die Spieler geben fleißig Autogramme, machen Fotos und unterhalten sich mit den Anhängern."
Auf den 'Job' als Fanreporter wurde der 30-Jährige mit dem ,Le Chef-Tattoo' auf dem rechten Schienbein, schon oft angesprochen. "Vor allem natürlich über Twitter, aber auch hier vor Ort war das schon der Fall. Viele wollen wissen, was ich hier so mache, wie nah ich an die Mannschaft komme und ob wirklich alles so super ist. Und diesen Eindruck haben hier alle, mit denen ich gesprochen habe, das ist kein Empfinden von mir alleine." Und so werden Landsberg und Freundin Manthey am Freitag mit vielen positiven Eindrücken wieder zurück nach Bremen reisen. „Das ist eine bleibende Erinnerung für uns und ich bin davon überzeugt, dass Werder mit der Aktion absolut das Ziel, das Trainingslager aus Sicht der Fans zu transportieren, erreicht hat."
Aus dem Zillertal berichtet Dominik Kupilas