Die Bremerinnen erwischten einen Auftakt nach Maß und sicherten sich mit drei Siegen gegen den TSV Stelle (2:0), TSV Radbruch (2:0) und die SG Jesteburg/Bendestorf II (3:1) bereits frühzeitig den Einzug in das Viertelfinale. Da spielte dann auch die abschließende Niederlage gegen Ahlerstedt-Ottendorf keine Rolle mehr (0:1).
Chadia Freyhat als starker Torfrau-Ersatz
Im Viertelfinale kam es zum mit Spannung erwarteten Duell mit der zweiten Mannschaft des Hamburger SV. Der Zweitligist und Titelverteidiger ging als klarer Favorit in die Partie und hatte auch mehr Spielanteile, kam in der regulären Spielzeit jedoch nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus, so dass ein Neunmeterschießen über das Weiterkommen entscheiden musste. Kurios: Da sich Werders Torfrau Sarah Schröder verletzte, sprang Mannschaftsführerin Chadia Freyhat zwischen den Pfosten ein und avancierte zur Matchwinnerin. Zwei Mal gab es für die Hamburgerinnen kein Durchkommen an der 26-Jährigen, so dass Werder mit 2:1 in das Halbfinale einzog. "Das Glück war sicherlich auf der Seite der Tüchtigen, aber wir haben nach einem schwachen Spiel gegen Ahlerstedt den Kopf aus der Schlinge gezogen und tolle Moral gezeigt", freute sich Trainerin Birte Brüggemann über den Prestige-Erfolg.
Zwar nicht ganz so spektakulär aber dafür ebenso erfolgreich ging es für die Grün-Weißen anschließend weiter. Im Halbfinale revanchierte sich Werder gegen den Liga-Konkurrenten SV Ahlerstedt-Ottendorf für die Niederlage in der Gruppenphase und siegte durch einen Treffer von Lara Möhlmann mit 1:0. Der Turniersieg war somit zum Greifen nah und den ließen sich die Bremerinnen nun nicht mehr nehmen. Gegen die zweite Mannschaft der SG Jesteburg/Bendestorf, die völlig überraschend das Endspiel erreichte, setzte sich Werder deutlich mit 4:0 durch und rundete den starken Auftritt erfolgreich ab.
Norman Ibenthal
Für Werder spielten: Sarah Schröder, Jennifer Martens (ab Halbfinale), Josefine Holsten, Lara Möhlmann, Katharina Haar, Chadia Freyhat, Antje König, Julia Hohagen, Nahrin Uyar, Daniela Adam und Mira William.