Werder stellte sich in diesem Jahr der Herausforderung in der Leistungsklasse Bundesliga anzutreten. Bis 2005 spielten die Grün-Weißen selbst in der Bundesliga, wechselten dann aber in die Altersklasse 30 über, in der sie 2007 den Deutschen Meistertitel errangen. Mit dem Ziel, diesen Erfolg noch einmal zu wiederholen, wurde bewusst die Herausforderung gesucht, gegen die besten Mannschaften Deutschlands zu spielen. Sozusagen Training auf höchstem Niveau gegen Mannschaften mit einem Altersschnitt von Anfang 20.

In den ersten beiden Spielen warteten mit Dodesheide und Vizemeister Kierdorf zwei alte Bekannte aus der Männer 30-Klasse auf die Bremer. Nach einigen Startproblemen auf beiden Seiten fanden die Werderaner aber besser zu ihrem Spiel und gewannen beide Begegnungen. In der Folge steigerte sich das Team immer weiter und konnte dank einer sehr kompakten Mannschaftsleistung sogar alle weiteren Gruppenspiele, unter anderen gegen die favorisierten Erstligamannschaften aus Essen und Meinerzhagen, siegreich abschließen.

Im Halbfinale gegen Bonn ließ der SV Werder nichts anbrennen und so wartete im Finale mit Berlin-Marienfelde der Top-Favorit des Turniers auf die Grün-Weißen. Aber auch gegen den vermeintlich übermächtigen Gegner präsentierte sich Werder erneut in Top-Form. Die Berliner Offensive fand kein Mittel gegen die grün-weiße Abwehr und auf der Gegenseite nutzten die Bremer ihre Angriffe eiskalt aus. Auch als die Berliner ihre Angriffsbemühungen verschärften ließ sich Werder nicht aus der Ruhe bringen und brachte den Vorsprung sicher über die Zeit.

Statt jung und dynamisch trumpften somit, wenn auch sicherlich ein wenig überraschend, die Werderaner mit den drei großen E's auf: Erfahren, Effektiv und Erfolgreich.