Die späte Erlösung
DER NACHBERICHT ZUM 2:1-SIEG GEGEN DEN VFL WOLFSBURG
09.11.25 von Tom Ole Theilken | 3 Min
)
Auf eine aufregendere Art und Weise kann eine Mannschaft mit den eigenen Fans einen hart erkämpften Bundesligasieg kaum feiern: Gegen den VfL Wolfsburg verwandelte der SV Werder am vergangenen Freitagabend, 07.11.2025, unter den ikonischen Flutlichtmasten des Weserstadions durch zwei späte Tore in 86. Minute sowie in der Nachspielzeit (90.+4) einen 0:1-Rückstand doch noch in einen Heimsieg und ließ die eigenen Fans an der Weser nicht zum ersten Mal in dieser noch jungen Saison in „Last-Minute-Ekstase“ versetzen. Ein Nachbericht.
„Es war im Stadion wieder so laut, wie gegen Leverkusen. Es war eine tolle Stimmung hier“, freute sich Werders Cheftrainer Horst Steffen über den dritten Heimsieg in Serie. Jene Atmosphäre im Stadion und Verbindung zwischen allen Grün-Weißen, bei der Mannschaft und Fans zu einer Einheit werden, hatte sich Steffen in den vergangenen Wochen immer wieder gewünscht. Und das aus gutem Grund: Denn wie schon bei der Aufholjagd gegen Bayer 04 Leverkusen am 2.Spieltag bewiesen die Werderaner, dass sie mit dem Support im Rücken bis in die letzte Sekunde in ihre eigene Stärke vertrauen: „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, dass wir bis zum Ende dran geglaubt und gekämpft haben“, attestierte Kapitän Marco Friedl nach den intensiven 90 Minuten.
Dabei lief Werder nach dem Mattias Svanberg-Treffer aus der 28.Minute fast eine Stunde dem Rückstand hinterher, ehe es wieder einmal Jens Stage war, der eine Sugawara-Flanke im Sechzehner per Kopf zum umjubelten Ausgleich über die Linie beförderte. Wie schon eine Woche zuvor in Mainz, brauchten die Grün-Weißen ihren dänischen Leistungsträger, um den Tor-Bann zu brechen. Doch nicht nur Stages Torgefahr ist laut Horst Steffen essenziell für den SVW: „Wie wichtig Jens für uns ist, sieht man Woche für Woche, weil er einfach auch nie nachlässt. Er ackert, er ist sehr ballsicher, er läuft viele Räume zu, er führt Zweikämpfe und er geht mit Energie voran.“ Eine Energie, die nicht nur wichtig für Steffens Spielweise ist, sondern auch die Kollegen mitreißt, bis zur letzten Sekunde alles zu geben.
)
Sich für diesen Aufwand final zu belohnen und in der Hauptrolle den Höhepunkt des Abends einzuleiten, war in der Folge den Jokern Samuel Mbangula und Victor Boniface vorbehalten. Nachdem Boniface artistisch per Seitfallzieher abschließen wollte, reagierte Mbangula in Wolfsburgs Strafraum am schnellsten und nagelte das Leder trocken per Volley in die Maschen. Der Siegtreffer ist dabei schon das achte Werder-Saisontor, welches nach der 70. Minute fällt. Allein im Weserstadion haben die Grün-Weißen jetzt sieben Punkte durch späte Treffer geholt. Zugleich sind die Bremer nun seit fünf Partien ungeschlagen.
Horst Steffen konnte sich nach dem Spiel aber nicht nur über die nächsten Punkte freuen, sondern war auch angetan von der Leistung: „Heute war es auch fußballerisch so, dass ich sagen kann, wir sind auf dem richtigen Weg. Das war bisher nicht bei allen Spielen, in denen wir gepunktet haben, der Fall."
)
)
:quality(80))
:quality(80))
)
:quality(80))
:quality(80))
:quality(80))
:quality(80))
:quality(80))
:quality(80))
:quality(80))
)
:quality(80))
)
:quality(80))
)
:quality(80))
)