Klimaschutz im Dialog: Werder bringt Akteur*innen zusammen
19.12.25 von Judith Zacharias | 3 Min
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Wie kann Klimaschutz in unserer Region alltagsnah, wirksam und für möglichst viele Menschen zugänglich gestaltet werden? Diese Frage stand im Mittelpunkt des ersten „Klima-Brunch“, zu dem der SV Werder Bremen gemeinsam mit dem FC St. Pauli, dem Alfred-Wegener-Institut und M2C ins Weserstadion eingeladen hatte. Anlass war der Abschluss der langjährigen Klimaprojekte Football for Climate Justice und FutureNow! Metropolregion Nordwest – und zugleich der Wunsch, den gemeinsamen Austausch über zukünftige Schritte fortzusetzen.
Mehr als 80 Teilnehmende aus 40 Organisationen und Institutionen folgten der Einladung. Vertreten waren Akteur*innen aus Sport, Bildung, Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft – darunter Partner des SVW, regionale NGOs, wissenschaftliche Einrichtungen und Unternehmen aus der Region sowie Vertreter*innen der Stadt Bremen und der Metropolregion Nordwest.
Sandra Broschat, Leiterin Nachhaltigkeit beim SVW, betonte in ihrer Begrüßung die Bedeutung von Austauschformaten wie dem Klima-Brunch: „In Zeiten, in denen das Thema Nachhaltigkeit unter Druck gerät, wollen wir mit diesem Rahmen eine „Powerbank“ schaffen, die uns allen im Raum Energie gibt, das Thema weiter voranzutreiben.“
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Von internationalen Projekten und lokaler Wirkung
Im fachlichen Teil des Brunchs standen zunächst zwei Projekte im Fokus, die die Nachhaltigkeitsarbeit Werders in den letzten Jahren maßgeblich begleitet haben: im Rahmen des von der Europäischen Union finanziertenForschungsprojekts Football for Climate Justice sind die Grün-Weißen gemeinsam mit neun Partnern aus sechs Ländern über dreieinhalb Jahre hinweg der Frage nachgegangen, wie der Fußball mit seiner kulturellen Reichweite dazu beitragen kann, Fans für klimafreundlichere Entscheidungen im Alltag zu sensibilisieren und das Thema Klimagerechtigkeit stärker sichtbar zu machen. Kristof Fiebig, beim SVW verantwortlich für ökologische Nachhaltigkeit, und Nicole Winkelhake, Koordinatorin Klima, Umwelt & Ressourcen beim FC St. Pauli, präsentierten u.a. die Ergebnisse einer Fanumfrage, die im Rahmen des Projekts umgesetzt wurde – und die einmal mehr die Verantwortung der Vereine untermauerte.
Das Projekt FutureNow! Metropolregion Nordwest fokussierte stärker den regionalen Kontext. Im Rahmen des Projekts, das Björn Suckow vom Alfred-Wegener-Institut vorstellte, wurden bei Werder Bremen unter anderem ein Ökologie-Workshop für Mitarbeitende und eine gemeinsame Aktivierung bei der Saisoneröffnung umgesetzt: „Auch wenn das Projekt nun zu Ende ist, merkt man auch heute: Inhalte und Motivation sind ungebrochen. Lasst uns das nutzen, um weiterzumachen und eine menschenfreundliche Zukunft mit diesem Planeten mitzugestalten“, so Suckow. Ziel war und ist es auch in Zukunft, Nachhaltigkeit in der Region konkret erlebbar zu machen.
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Klimaschutz als Gemeinschaftsaufgabe
Über die Rückblicke hinaus bot der Klima-Brunch vor allem Raum für Gespräche und Vernetzung und verstärkte das Gefühl, den Austausch untereinander als entscheidenden Hebel fortzuführen. Der Vormittag machte einmal mehr deutlich, dass Klimaschutz praxisorientiert im kleinen Kreis wirksam gelebt werden und gleichzeitig nicht isoliert gedacht werden kann. Vielmehr braucht es Kooperationen über Organisations- und Unternehmensgrenzen hinweg – von Sport über Wissenschaft und Wirtschaft bis hin zur Zivilgesellschaft. Der Klima-Brunch beim SVW verstand sich somit nicht als Abschluss, sondern als Zwischenstation und als Einladung an alle, den begonnenen Dialog fortzusetzen und gemeinsam an einer menschenfreundlichen Zukunft zu arbeiten.
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