„Genau dafür bin ich nach Bremen gekommen“

Beim 4:0-Auswärtserfolg in Mönchengladbach stand er nur wenige Tage nach seiner Ankunft in Bremen direkt in der Startelf und lief daraufhin acht weitere Male für die Grün-Weißen in der Bundesliga auf – davon zuletzt in Leipzig wieder von Beginn an. Cameron Puertas ist angekommen, auch privat, wie der 27-Jährige im WERDER.DE-Interview verrät.

WERDER.DE: Moin, Cameron! Du bist jetzt seit fast genau drei Monaten in Bremen und beim SV Werder. Wie hast du dich eingelebt?

Cameron Puertas: Moin! Die ersten zweieinhalb Monate waren nicht einfach, weil ich in einem Hotel gewohnt habe (lacht). Jetzt habe ich aber eine schöne Wohnung und lebe mit meiner Freundin zusammen. Deshalb konnte ich schon einige schöne Ecken kennenlernen. Ich mag es hier. Die Leute in Bremen sind sehr ruhig und angenehm. Es ist nur gerade sehr kalt (schmunzelt).

WERDER.DE: Für einen warmen Empfang haben sicherlich deine neuen Teamkollegen gesorgt. Wer von den Jungs hat dir am meisten geholfen?

Cameron Puertas: Am meisten Isaac Schmidt, weil wir uns schon lange kennen, nur der ist auch neu (lacht). Vor allem die französisch sprechenden Spieler wie Skelly oder Samuel, aber auch Oli und Senne.

WERDER.DE: Du warst nur wenige Tage nach deiner Verpflichtung direkt auswärts beim 4:0-Erfolg in Mönchengladbach in der Startelf. Warst du überrascht, sofort von Anfang an zu spielen?

Cameron Puertas: Irgendwie schon, aber irgendwie auch nicht. Denn ich habe mich sofort bereit gefühlt, als man mir mitgeteilt hat, dass ich direkt spielen werde. Genau dafür bin ich nach Bremen gekommen, um so viel wie möglich zu spielen und dem Team zu helfen. Deshalb habe ich mich sehr darüber gefreut, direkt von Beginn an aufzulaufen und zu gewinnen.

WERDER.DE: Es folgten insgesamt acht weitere Einsätze für dich – deine ersten in der Bundesliga. Wie schwierig war es, dich an das Niveau zu gewöhnen?

Cameron Puertas: Es ist ein sehr gutes Niveau, mit vielen guten Fußballern und großen Vereinen. Es macht mir großen Spaß, hier zu spielen. Ich sehe die Bundesliga als eine der stärksten Ligen Europas. Sie ist sehr physisch. Ich bin jetzt fast drei Monate hier und da ist klar, dass noch nicht alles perfekt läuft. Deshalb arbeite ich hart weiter an mir.

WERDER.DE: In Leipzig standest du wieder in der Startelf. Was hat dir geholfen, dich wieder in die Anfangsformation zu spielen?

Cameron Puertas: Wie bereits angesprochen, ist es völlig normal, dass da nach so kurzer Zeit in den Leistungen Schwankungen dabei sind. Ich fühle mich aber gut und glaube, dass ich zuletzt gute Partien absolviert habe, weshalb Horst die Startelf so beibehalten wollte. Deshalb hoffe ich, dass es jetzt so weitergeht und noch besser wird.

WERDER.DE: Gegen Köln steht das nächste Heimspiel an. Wie hast du die bisherigen Heimauftritte mit der Stimmung im Weserstadion gegenüber deinen vorherigen Stationen erlebt?

Cameron Puertas: Die Stadien sind generell immer voll. Die Fans halten wie eine Familie zusammen und unterstützen uns immer über das ganze Spiel und auch auswärts egal, wohin es geht. Das gefällt mir sehr.

WERDER.DE: Blicken wir auf den kommenden Gegner. Was wird das für eine Aufgabe gegen den 1. FC Köln?

Cameron Puertas: Ich hoffe natürlich, dass wir die drei Punkte hierbehalten und einen Heimsieg einfahren werden. Es ist ein wichtiges Spiel, um uns in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen.

WERDER.DE: Kölns Neuzugang Alessio Castro-Montez kennst du noch aus einem gemeinsamen Jahr bei Union Saint-Gilloise. Welchen Draht habt ihr zueinander?

Cameron Puertas: Einen sehr guten! Wir waren zwar nur eine Saison zusammen in Belgien, aber er ist ein sehr guter Kerl. Wir haben zusammen in der Gruppe viel miteinander unternommen und er ist ein guter Freund von mir, auf den ich mich sehr freue am Samstag.

WERDER.DE: Vielen Dank, Cameron!