Traum erfüllt: Drei Werder-Eigengewächse feierten 2025 ihr Bundesliga-Debüt

EIN TRIO MEISTERTE DEN SPRUNG AUS DEM LZ IN DIE PROFIMANNSCHAFT

23.12.25 von Moritz Studer | 3 Min

Karim Coulibaly jubelt mit der Mannschaft nach seinem Tor gegen Leverkusen.

Ein ereignisreiches Fußball-Jahr 2025 neigt sich dem Ende zu. Ein Jahr, dass dem einen oder anderen Werderaner in besonderer Erinnerung bleiben wird. Immerhin haben drei Eigengewächse, die das Leistungszentrum des SV Werder besucht haben, in diesem Jahr ihr Bundesliga-Debüt gefeiert.

Für Mio Backhaus ging plötzlich alles ganz schnell. Nachdem zu Saisonbeginn noch Michael Zetterer die Nummer 1 war, erfüllte sich für den 21-Jährigen der Traum von einem Stammplatz im Werder-Kasten, als dieser zu Eintracht Frankfurt wechselte. Nachdem Backhaus bereits beim FC Volendam in der niederländischen Eredivisie ein Jahr Luft auf der Bühne des Profifußballs schnupperte, gab er beim Saisonauftakt ausgerechnet gegen den neuen Klub seines Vorgängers sein Bundesliga-Debüt. Der U21-Nationalspieler verpasste aufgrund einer Schulterverletzung die Partien gegen Bayern München und St. Pauli, meldete sich anschließend aber umso stärker sowie mit insgesamt nun 13 Liga-Einsätzen zurück.

Eine komplett neue Erfahrung machte wiederum Patrice Čović als er im DFB-Pokal gegen Arminia Bielefeld sogar in der Startelf stand. Der 18-Jährige war einer der Leistungsträger der U19-Junioren, die im Vorjahr das Halbfinale der DFB-Nachwuchsliga erreichten und den DFB-Pokal der Junioren mit an die Weser brachten. Čović kam als Joker schließlich auch in der Mainmetropole zu seiner Bundesliga-Premiere. Insgesamt stand der Mittelfeldspieler bei zweien seiner bisherigen neun Einsätze im Fußball-Oberhaus in der ersten Elf.

Der erste Auftritt: Čović läuft in Bielefeld als Startelfspieler ein (Foto:  WERDER.DE).

Karim Coulibaly legte einen regelrechten Senkrechtstart hin, der gemeinsam mit Čović U19-DFB-Pokalsieger wurde und schließlich in Frankfurt für die Lizenzmannschaft debütierte. Der 18-Jährige sorgte für einen besonderen Weserstadion-Moment, als er am 2. Spieltag in der Nachspielzeit beim 3:3-Unentschieden gegen Vizemeister Bayer 04 Leverkusen sein erstes Bundesliga-Tor erzielte. Insgesamt stand der Innenverteidiger 13-mal in der Werder-Startelf, bis er aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre nur in Augsburg ein Ligaspiel verpasste.

Damit aber nicht genug: Mick Schmetgens und Wesley Adeh, die genau wie Čović und Coulibaly noch für die A-Junioren auflaufen könnten, standen ohne Einsatz fünf bzw. zwei Mal im Spieltagskader. Das Duo kommt derzeit vor allem in der Regionalliga-Mannschaft zum Einsatz, trainiert aber wie Salim Musah und Stefan Smarkalev mit der Profimannschaft. Die nächsten potentiellen Debütanten für das neue Jahr stehen also schon in den Startlöchern.

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