SV Werder trauert um Albert Voß

Der SV Werder Bremen trauert um Albert Voß. Der ehemalige Bundesliga-Torwart der Grün-Weißen ist im Alter von 74 Jahren verstorben.

 Albert Voß, der am 8. September 1951 im ostfriesischen Ihlowerfehn geboren wurde, wechselte im Jahr 1975 vom VfB Oldenburg zum SV Werder und war anschließend sechs Spielzeiten lang hinter Dieter Burdenski die Nummer zwei im Kasten der Grün-Weißen. Seinen einzigen Einsatz im Fußball-Oberhaus hatte er am 26. November 1977 bei der 1:2-Niederlage in Kaiserslautern. In der Zweitliga-Saison 1980/1981 stand Voß insgesamt bei acht Spielen im Kasten und hatte somit seinen Anteil am sofortigen Wiederaufstieg des SV Werder.

„Albert Voß kam zu Werder, weil er in den 1970er Jahren als einer der besten Torhüter in Norddeutschland galt. Und er blieb dem Verein so lange treu, auch als Nummer zwei, weil er ‚Budde‘ jederzeit hätte vertreten können. Albert Voß genoss eine hohe Wertschätzung“, würdigt Dr. Hubertus Hess-Grunewald, Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender des SV Werder Bremen, die Verdienste des ehemaligen Keepers. „Dieter Burdenski wusste, dass er sich nie ausruhen durfte. Das hat entscheidend dazu beigetragen, dass er sich bis zum Nationalspieler entwickelt hat.“

 Dass er nach dem Wiederaufstieg der Grün-Weißen im Jahr 1981 nicht an der Weser blieb, sondern zum VfB Oldenburg zurückkehrte, „obwohl Trainer Otto Rehhagel mich behalten wollte“, bezeichnete Albert Voß später als „keine gute Entscheidung“. Daher wechselte er nach nur einem Jahr zum VfL Brake und ließ seine Karriere als Spieler in der Folge bei weiteren unterklassigen Clubs ausklingen. Anschließend arbeitete er als Versicherungskaufmann. Erst vor wenigen Jahren war Albert Voß noch auf Einladung der Geschäftsführung in Begleitung seiner Tochter zu Gast im Weserstadion und war von der Entwicklung des Vereins sehr angetan.

Der SV Werder Bremen wird Albert Voß ein ehrendes Andenken bewahren.