Das Niemals-Torlos-Duell

ZAHLEN, DATEN & FAKTEN ZUM HEIMSPIEL GEGEN DEN VFB STUTTGART

11.12.25 von Fiona John | 3 Min

Senne Lynen hat den Ball am Fuß und ist dabei einen Pass zu spielen. Ihm gegenüber steht Angelo Stiller, der unscharf von hinten zu sehen ist.

Das letzte Heimspiel des Jahres hält ein echtes Bundesliga-Traditionsduell mit Torgarantie bereit. Als amtierender DFB-Pokalsieger gastiert der VfB Stuttgart zum Abschluss des 14. Spieltags am Sonntagabend, 14.12.2025, 19.30 Uhr im Weserstadion. Welche Zahlen, Daten und Fakten man zur Partie kennen muss:

Heimstärke trifft auf Auswärtsschwäche: Während sich der SV Werder in den letzten zehn Spielen im Weserstadion heimstark präsentiert und seit vier Partien zuhause ungeschlagen ist, hakt es bei den ansonsten in dieser Saison starken Stuttgartern, wenn es in die Ferne geht. Von ihren sechs Auswärtsspielen in dieser Spielzeit konnten die Schwaben nur zwei gewinnen. In den letzten drei Partien außerhalb der Heimat gab es zudem nur einen Punkt beim 3:3-Remis in Dortmund zu holen.

Beide Teams gehen angeschlagen ins Duell: Während die Grün-Weißen die Derbyniederlage zu verdauen haben, gab es für die Gäste am vergangenen Woche ein 0:5 gegen den FC Bayern – die höchste Niederlage seit dem Amtsantritt von Trainer Sebastian Hoeneß. Zudem sind beiden Teams seit drei Spielen sieglos. Im Gegensatz zu den Werderanern, die den Fokus in dieser Woche komplett auf die Partie des 14. Spieltags legen können, haben die Stuttgarter am Donnerstagabend noch das UEFA Europa League Duell mit Maccabi Tel Aviv vor der Brust. Das 23. Pflichtspiel in dieser Saison, neun mehr, als die Mannschaft von Horst Steffen bestritt.

Stuttgarts Deniz Undav komplett in rot gekleidet mit dem Ball. Leonardo Bittencourt läuft auf ihn zu.
Deniz Undav ist mit sieben Treffern drittbester Torschütze der Liga (Foto: nordphoto).

Tore statistisch garantiert: Die Kontrahenten treffen am Sonntag zum 113. Mal in der Bundesliga aufeinander. Dabei endete noch keins der 56 Duelle im Weserstadion 0:0, zudem durfte der SVW in den letzten 31 Partien immer mindestens ein Tor bejubeln. Gegen keinen anderen Verein im deutschen Oberhaus traf der SVW zuhause (119) sowie insgesamt (189) so oft, wie gegen den VfB.

Der ruhende Ball: Der VfB erzielte 18 seiner 21 Tore aus dem Spiel heraus. Lediglich drei Treffer fielen nach ruhenden Bällen – zwei davon vom Punkt. Dabei holten nur zwei Teams mehr als die 72 Ecken als die Hoeneß-Elf heraus, auch auf ein Tor nach einem Freistoß wartet sie noch. Auf der Gegenseite lassen die Stuttgarter – ausgenommen der vier kassierten Elfmeter – nach ruhenden Bällen nichts zu. Weder nach einer Ecke oder einem Freistoß klingelte es im Kasten von Alexander Nübel und auch Flanken wurden bis auf einer Ausnahme sicher verteidigt. Gegnerische Konter stellen für die Schwaben allerdings eine Gefahr da: Sie ließen zwar nur 12 Torschüsse nach Umschaltmomente zu, daraus entstanden jedoch fünf Gegentore. Nur zwei Teams kassierten auf diese Weise noch mehr Treffer.

Kurz und dominant: Stuttgart nimmt das Spielgeschehen in die Hand und dominiert mit 56,3% Ballbesitz – Rang drei im ligaweiten Vergleich. Damit einher geht die hohe Passanzahl und Passquote (86%), auch in diesen Kategorien stehen nur zwei Mannschaften im Vergleich noch vor dem VfB. Angelo Stiller und Co. zeigen sich dabei ganz klar als Freunde des gepflegten Kurzpassspiels, auf lange Bälle setzte nur RB Leipzig weniger als Stuttgart.

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