Nach Pausenführung: Werder verliert das Nordderby
DER SPIELBERICHT ZUM NORDDERBY GEGEN DEN HAMBURGER SV
07.12.25 von Moritz Studer | 5 Min
Der SV Werder Bremen hat das erste Nordderby nach fast acht Jahren verloren. Vor 56.100 Zuschauer*innen im Volksparkstadion unterlagen die Grün-Weißen dem Hamburger SV mit 2:3 (1:0). Nach einer Pausenführung gelang es den Rothosen, die Partie nach der Halbzeit zu drehen. Der Spielbericht.
HALBZEIT 1Philippe kommt nicht entscheidend ran, Stage trifft zur Pause
Cheftrainer Horst Steffen vertraute auf dieselbe Startelf, die er bereits in Leipzig und gegen Köln auf den Platz schickte. Der Partie war von Beginn an anzumerken, dass beide Duellanten sich keine einfachen Fehler leisten wollte. Den ersten Abschluss sicherte sich Jens Stage, der aus der Distanz um einen Meter verzog (3.). Kurz danach versuchte Cameron Puertas, den aufgerückten Torhüter Daniel Heuer Fernandes aus dem Mittelkreis zu überwinden, verfehlte das Ziel aber um ein gutes Stück (7.).
Anschließend blieb die Begegnung, die vor allem von der Spannung lebte, nahezu ausgeglichen. Die beste Möglichkeit bis dahin sicherten sich aber die Rothosen. Jean-Luc Dompé brachte das Leder aus dem Halbfeld ins Zentrum, wo der freistehende Rayan Philippe den Kopf am Fünfmeterraum nicht entscheidend an die Kugel bekam (22.).
Erst kurz vor dem Pausenpfiff nahm die Partie nochmal an Fahrt auf. Sambi Lokonga prüfte Torhüter Mio Backhaus aus der Distanz, der das Spielgerät noch um den Pfosten lenkte (39.). Auf der anderen Seite gelang es den Grün-Weißen dann, aus einem hohen Ballgewinn den entscheidenden Vorteil zu schlagen. Schmid eroberte das Spielgerät an der Seitenauslinie und bediente Stage. Der Däne nahm sich viel Zeit, um seinen Abschluss aus 17 Metern flach im unteren Eck zu platzieren – 1:0 (45.).
HALBZEIT 2 Hamburg dreht das Spiel, Poulsen hat das Schlusswort
Nach dem Seitenwechsel waren die Hamburger natürlich bemüht, den Treffer schnellstmöglich zu egalisieren. Wieder war es eine Dompé-Flanke, die für Gefahr sorgte, Backhaus war jedoch gegen den eingelaufenen Jatta auf den Posten (54.). Doch auch der SVW blieb gefährlich: Erst lenkte Heuer Ferandnes einen Versuch von Senne Lynen mit einer Hand über die Latte (58.), nach der folgenden Ecke bekam Puertas seinen Kopfball nicht auf den Kasten (59.).
Schließlich durften aber doch die Hausherren jubeln, weil Werder eine Muheim-Flanke nicht aus der Gefahrenzone bekam. Sambi Lokonga drehte wiederum clever auf und schlenzte die Kugel aus zehn Metern ins Netz (63.). Doch aus grün-weißer Sicht kam es noch schlimmer: Ein Freistoß von Fabio Viera landete bei Vuskovic, der das Spielgerät aus der Luft mit der Hacke im Kasten unterbrachte (75.).
Der SVW hatte jedoch die passende Antwort parat und schlug nur wenige Zeigerumdrehungen später zurück. Nach einem Angriff über die rechte Seite setzte Romano Schmid Joker Justin Njinmah in Szene, der das Leder mit dem zweiten Kontakt im Kasten unterbrachte (78.). Werder war nun wieder am Drücker, doch der HSV legte wieder vor. Miro Muheim dribbelte auf der linken Seite an und bediente Yussuf Poulsen, der mit einem Linksschuss flach ins Eck traf (84.). Nachdem ein möglicher Handelfmeter nach einem Schuss von Stage der Steffen-Elf verwehrt wurde, blieb es bei diesem Resultat (90.).
In der kommenden Woche sind die Grün-Weißen dann wieder vor eigenem Publikum gefordert, wenn der VfB Stuttgart zum Abschluss des 14. Spieltags am Sonntagabend, 14.12.2025, um 19.30 Uhr im Weserstadion zu Gast ist.
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Statistik
Hamburger SV: Heuer Fernandes - Capaldo, Vuskovic, Torunarigha - Jatta (82. Gocholeishvili), Sambi Lokonga (59. Muheim), Remberg, Soumahoro - Viera (82. Poulsen), Dompé (90.+2 Baldé) - Philippe (59. Königsdörffer)
SV Werder Bremen: Backhaus - Sugawara, Pieper, Coulibaly, Friedl - Lynen, Stage - Puertas (79. Boniface), Schmid, Grüll (87. Mbangula) - Topp (68. Njinmah)
Tore: 0:1 Stage (45.), 1:1 Sambi Lokonga (63.), 2:1 Vuskovic (75.), 2:2 Njinmah (78.), 3:2 Poulsen (84.)
Gelbe Karten: Vuskovic / Stage, Topp, Grüll, Friedl, Coulibaly, Schmid
Schiedsrichter: Sascha Stegemann
Zuschauer: 56.100 (ausverkauft)
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