Mühlhaus herausragend, funktionierende Neuzugänge

ZAHLEN, DATEN & FAKTEN ZUM FUSSBALL-JAHR 2025 der WERDERFRAUEN

26.12.25 von Moritz Studer | 3 Min

Larissa Mühlhaus jubelt nach ihrem Tor in Jena.

Die WERDERFRAUEN haben ein unglaubliches Fußball-Jahr 2025 hinter sich. Während die vorherige Spielzeit im DFB-Pokal-Endspiel in Köln gipfelte, überwintern die Grün-Weißen auf einem großartigen dritten Platz. Ein Blick auf die Zahlen, Daten & Fakten zum vergangenen Jahr verrät auch, dass das Team mit ihrer neuen Trainerin Fritzy Kromp durchaus einen kleinen Umbruch gemeistert hat.

Die Torjägerin: Für Larissa Mühlhaus geht ein unglaubliches Jahr zu Ende. Die 22-Jährige erzielte saisonübergreifend 17 Treffer in der Google Pixel Frauen-Bundesliga in 2025 und führt damit die interne Torjägerliste an. Dahinter belegt Emőke Pápai (5 Tore), die zuletzt häufiger als Edel-Jokerin fungierte den zweiten Rang. Medina Dešić (4) findet sich an der Weser bislang auch hervorragend zurecht, Maja Sternad ist mit drei Toren und drei Assists die zweitbeste Scorerin.

Die Dauerbrennerin: Dass die WERDERFRAUEN in der Sommerpause mit dem Trainerwechsel einen kleinen Umbruch vollzogen haben, lässt sich auch daran festmachen, dass nur die wenigsten Spielerinnen saisonübergreifend auf viele Einsatzminuten kommen. Larissa Mühlhaus stand 1.888 Minuten auf dem Feld, auch Hanna Nemeth (1.818) zählt zu den Dauerbrennerinnen. Anschließend ist die Lücke bis zu Kapitänin Lina Hausicke (1.567) schon deutlich größer. In der aktuellen Runde hat Mariella El Sherif noch keine einzige Zeigerumdrehung (1.260) verpasst.

Die Laufstärkste: Wer viel spielt, läuft automatisch auch viel - Larissa Mühlhaus spulte über die 24 Bundesliga-Spiele in diesem Jahr 209,1 Kilometer ab. Den zweiten Platz auf dem Podium sichert sich Innenverteidiger Hanna Nemeth (197,6 km), als Dritte kommt Lina Hausicke ins Ziel (184,8 km). Mit Blick auf die laufende Spielzeit hat ein Sommerneuzugang die Nase vorne: Chiara D'Angelo meisterte schon eine Laufdistanz von 138,8 Kilometern.

Die Mannschaft jubelt im Tor vor der Ostkurve gemeinsam mit ihrem Anhang.
Rekordkulisse! 37.000 Fans sahen den Nordderbysieg im Weserstadion (Foto: WERDER.DE).

Die Weißen Westen: Mit dem Abgang zum FC Chelsea hat Torhüterin Livia Peng eine große Lücke hinterlassen. Umso größer ist die Leistung von Mariella El Sherif einzuordnen, die die Fußstapfen ihrer Vorgängerin schnell gefüllt hat. Während Peng in der Rückrunde der Vorsaison drei Mal zu Null spielte, blieb El Sherif in der derzeitigen Hinrunde vier Mal ohne Gegentor. Damit gelang es den WERDERFRAUEN, sich in sieben ihrer 24 Spiele Bundesliga-Spielen eine Weiße Weste zu sichern.

Die Standardköniginnen: Wenn ein Team sieben Tore durch Strafstöße erzielt, dann ist es in der Konsequenz nur logisch, dass sie zu den stärksten Teams nach ruhenden Bällen ligaweit zählen. Insgesamt schlugen die Grün-Weißen 13-mal nach Standardsituationen zu – geteilter Höchstwert mit Herbstmeister Bayern München zusammen. Auf der anderen Seite hat die Kromp-Elf bei Treffern aus dem Spiel heraus (9) noch Luft nach oben – 59 Prozent der Tore fielen über Standards.

Zuschauer*innen-Rekord: Großer Erfolg bedeutet auch erhöhten Publikumszulauf. Während die Grün-Weißen vor 57.000 Fans im Volksparkstadion ins DFB-Pokalfinale einzogen, stellten die WERDERFRAUEN auch vor heimischer Kulisse einen neuen Rekord auf. Beim 2:0-Sieg im Nordderby gegen den Hamburger SV besuchten 37.000 Zuschauer*innen das Weserstadion. Die vorherige Bestmarke beim 1:1-Unentschieden im Vorjahr gegen Bayer 04 Leverkusen lag bei 22.721 Fans.

Weitere News