Der Traum von den Playoffs – ein unendliches Thema. Und auch nach dem Spiel gegen den ASV Grünwettersbach, dessen Hoffen nun ein Ende hat, darf der SV Werder Bremen weiter vom Einzug in die Playoffs träumen.
Der Traum von den Playoffs – ein unendliches Thema. Und auch nach dem Spiel gegen den ASV Grünwettersbach, dessen Hoffen nun ein Ende hat, darf der SV Werder Bremen weiter vom Einzug in die Playoffs träumen.
Spannend war es von Anfang an am Sonntagnachmittag zwischen dem SV Werder Bremen und dem ASV Grünwettersbach. Mattias Falck und Tiago Apolonia kämpften im ersten Einzel um die erste Führung für jeweils ihren Verein. Die 1:0-Führung ging schlussendlich an Werder. Beim Stand von 2:2, 9:9 holte sich Mattias Falck seinen ersten Matchball. Doch Apolonia war da und verteidigte. Im fünften Satz ging das Duell also in die Verlängerung, bevor Falck seinen zweiten Matchball bekam und nutzte.
Im zweiten Einzel des Tages trat Marcelo Aguirre gegen Rafael Turrini an, der für den erkrankten Deni Kozul einsprang. Noch ein Match über die volle Länge, inklusive zwei Sätzen, die in die Verlängerung gingen. 2:0 lag Marcelo Aguirre zurück. Dann drehte er das Spiel. Es folgten zwei weitere knappe Sätze, die der Bremer allerdings für sich entschied. Im entscheidenden fünften Satz nutzte Marcelo Aguirre seinen ersten und einzigen Matchball fast zeitgleich mit dem Abpfiff im Weserstadion, der den 2:1 Heimsieg der Fußball-Profis besiegelte. Aguirre brachte derweil die Tischtennis-Profis des SVW mit 2:0 in Führung.
Es folgte Ricardo Walther mit einem unheimlich starken Auftritt gegen Bremens Kirill Gerassimenko. In den ersten beiden Sätzen ließ der 32-Jährige seinem Gegner kaum eine Chance. Während eines Time-Outs beklagte Gerassimenko, sein Körper sei nicht bereit. Der Bremer hatte vergangene Woche mit Fieber zu kämpfen und ist nach seiner Teilnahme am World Cup in China erst am Samstagnachmittag wieder in Deutschland angekommen. Im dritten Satz fand der gebürtige Kasache dann doch mehr ins Spiel. Aber Ricardo Walther blieb zu stark und verkürzte für Grünwettersbach auf 2:1.
Für eine Überraschung in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle sorgte Rafael Turrini mit seinem Match gegen Mattias Falck. Der in der TTBL noch recht unerfahrene Spieler nahm Bremens Nummer eins die ersten beiden Sätze ab. Danach gelang es Falck besser sich auf den aggressiven Spielstils Turrinis einzustellen. Der Schwede drehte das Match und machte den 3:1-Heimsieg des SV Werder Bremen damit perfekt.
„Natürlich haben wir gehofft, dass es noch länger geht“, sagte Ricardo Walther im Nachhinein zu Kommentator Dennis Heinemann auf die Frage nach der Intensität dieses Spieltags. „Unser Plan war gar nicht so schlecht, aber hintenraus haben wir dennoch verloren.“
Werder-Trainer Cristian Tamas sprach davon, sich an diesem Sonntag ins Ziel gerettet zu haben: „Man hat uns die Nervosität angemerkt, heute gewinnen zu müssen." Tamas lobte vor allem Rafael Turrini, der „zwei gute Spiele“ gemacht hat. „Natürlich ist man etwas nervös, wenn Mattias 2:0 zurückliegt. Er hat ein bisschen zu passiv angefangen, aber glücklicherweise noch rechtzeitig den Dreh bekommen und ist dann offensiver geworden.“
„Am Mittwoch haben wir damit alles in eigener Hand", sagt Tamas mit Blick auf das letzte Spiel vor einem möglichen Einzug in die Playoffs. „Auch wenn wir als Außenseiter nach Bergneustadt fahren."
Die Einzelergebnisse des Spiels SV Werder Bremen – ASV Grünwettersbach
Mattias Falck – Tiago Apolonia 3:2 (11:3, 4:11, 6:11, 11:6, 12:10)
Marcelo Aguirre – Rafael Turrini 3:2 (4:11, 12:14, 11:7, 12:10, 11:6)
Kirill Gerassimenko – Ricardo Walther 0:3 (4:11, 3:11, 9:11)
Mattias Falck – Rafael Turrini 3:2 (7:11, 2:11, 11:7, 11:9, 11:5)