Erfolgsserie ist gerissen

Werder verliert 3:2 in Mühlhausen

Marcelo Aguirre und Hunor Szöcs verloren wie im Hinspiel das Abschlussdoppel gegen Ionescu/Jancarik (Bild: Jessica Bugajew).
Tischtennis
Freitag, 05.02.2021 / 19:00 Uhr

Die Erfolgsserie des SV Werder Bremen nach vier siegreichen Spielen in Folge ist am heutigen Abend beim Post SV Mühlhausen gerissen. Die Werderaner verloren wie bereits im Hinspiel knapp mit 3:2 und haben damit erst einmal ihre Aufholjagd auf die vorderen Plätze in der Tabelle unterbrechen müssen.

Die Nummer 1 des Post SV Mühlhausen, der Österreicher Daniel Habesohn, erwischte im Spiel gegen die Nummer 2 der Bremer, den Kasachen Kirill Gerassimenko, einen hervorragenden Start. In den ersten beiden Sätzen spielte Habesohn extrem dominant, druckvoll und fast fehlerfrei. Aus diesem Grund ging er völlig verdient mit 2:0 in Führung. Erst im dritten Satz kam Gerassimenko etwas besser ins Spiel und konnte sich leichte Vorteile erarbeiten. Dennoch war der Satzgewinn zum 12:10 in der Verlängerung etwas glücklich, da Habesohn beim Stand von 9:9 einen Fehlaufschlag produzierte. Dennoch kippte durch den Satzgewinn das Spiel insgesamt zu Gunsten von Gerassimenko. Er spielte jetzt sehr viel variabler und aktiver und belohnte sich mit dem 11:7 und dem Satzausgleich. Habesohn merkte man im fünften Satz die Verunsicherung an – ihm unterliefen sehr viel Rückschlagfehler. Sein Timeout bei 3:6 Rückstand brachten ihn dann wieder etwas zurück in die Spur – er machte direkt vier Punkte in Folge. Gerassimenko konterte jedoch mit drei Punkten in Folge und schließlich ging der Entscheidungssatz in die Verlängerung. Gerassimenko nutzte seinen dritten Matchball zum 13:11 und entschied das Duell knapp mit 3:2 für sich. Wer hätte das nach den ersten beiden Sätzen für möglich gehalten?

Der Rumäne Ovidiu Ionescu, seit langen Jahren Mitglied der Bremer Trainingsgruppe, traf im Anschluss auf den Schweden Mattias Falck. Beide gingen mit viel Selbstvertrauen in die Begegnung. Ionescu konnte am vergangenen Wochenende bei den Rumänischen Meisterschaften im Einzel, Doppel und Mixed jeweils den Titel erringen und Falck kam mit acht Siegen in Folge aus den letzten Spielen nach Mühlhausen. Den besseren Start in das Spiel hatte Ionescu, der im ersten Satz mit 11:1 souverän siegte. Falck wurde dann im zweiten Satz warm und entfaltete sein Potenzial. Er gewann den zweiten Satz verdient mit 11:6. Doch Ionescu stellte sich im dritten Satz wesentlich besser auf das Spiel von Falck ein und ging wiederum verdient durch den 11:7 Satzgewinn mit 2:1 in Führung. Von nun an war es ein Spiel auf Augenhöhe, das in den Sätzen vier und fünf immer sehr eng verlief. Satz vier ging letztlich mit 11:7 an den Schweden und im fünften Satz war es Ionescu, der am Ende etwas glücklicher agierte und knapp mit 11:9 gewinnen konnte. Schade – ein Sieg von Falck in diesem Spiel wäre auch möglich gewesen.

Somit ging es mit dem 1:1 in der Gesamtwertung in die Begegnung zwischen Steffen Mengel und Marcelo Aguirre. Es kam kaum zu Ballwechseln, da beide Spieler mit den Aufschlägen des Gegners Probleme hatten. Die größeren Probleme beim Rückschlag hatte allerdings Aguirre und beim Stand von 9:10 unterlief ihm unglücklicherweise noch ein Fehlaufschlag zum 9:11. Das zerfahrene Spiel setzte sich im zweiten Satz fort wobei Mengel meist die besseren Lösungen fand. Das Timeout von Trainer Cristian Tamas beim Stand von 8:9 konnte nicht verhindern, dass Mengel auch die nächsten beiden Punkte erzielte und somit mit 2:0 in Führung ging. Auch im dritten Satz hatte Aguirre Probleme mit seinem Rückschlag und er musste ständig einem Rückstand hinterherlaufen. Trotzdem kämpfte er sich noch einmal auf 9:9 heran. Mengel blieb davon unbeeindruckt und machte mit dem 11:9 im dritten Satz alles klar. Die 2:1 Führung für die Mühlhäuser war klar und verdient.

Das Duell zwischen Daniel Habesohn und Mattias Falck war im ersten Satz ebenfalls etwas zerfahren. Falck kam am Ende des Satzes aber dann etwas besser in sein Spiel und gewann den Satz knapp mit 11:9. Er setzte die gute Phase bis zum 8:4 im zweiten Satz fort - doch dann kam Habesohn auf 8:7 heran. Trainer Tamas nahm für Falck das Timeout – es folgten ein paar umkämpfte Bälle. Falck konnte letztlich auch den zweiten Satz mit 11:9 für sich entscheiden. Im dritten Satz führte Habesohn mit 6:3 und 7:5, aber er konnte die Führung nicht bis zum Ende behaupten. Beim Stand von 10:9 vergab er einen Satzball während Falck den ersten Matchball zum 12:10 nutzte.

Das Abschlussdoppel Ionescu/Jancarik gegen Aguirre/Szöcs brachte auch im Hinspiel in Bremen die Entscheidung. Ionescu/Jancarik konnten in Bremen mit 3:2 gewinnen und besiegelten damit die Heimniederlage der Werderaner. Aguirre/Szöcs legten im ersten Satz eine hervorragende Vorstellung hin und siegten ungefährdet mit 11:4. Bis zum 4:2 im zweiten Satz lief es weiterhin sehr gut für die Bremer – doch dann gelangen Ionescu/Jancarik einige starke Bälle und damit war die Wende im zweiten Satz für die Mühlhäuser geschafft. Das 11:6 für Mühlhausen sorgte für Sicherheit für das Heimduo und sie zogen auch im dritten Satz mit 4:0 davon. Die Bremer kamen dennoch wieder auf 5:5 heran. Das Zwischenhoch reichte jedoch nicht aus – Ionescu/Jancarik gewannen den dritten Satz mit 11:8, weil sie selbst wieder aktiver wurden. Auch im vierten Satz blieben Ionescu/Jancarik spielbestimmend. Trainer Tamas stemmte sich beim Stand von 6:4 für Mühlhausen mit dem Timeout gegen die drohende Niederlage. Die Bremer ließen nicht locker und kamen immerhin zum 10:10 Ausgleich. Ionescu/Jancarik nutzten dann jedoch ihren dritten Matchball zum insgesamt verdienten 3:1 Sieg. Somit endete die Partie wie im Hinspiel mit einem knappen 3:2 für den Post SV Mühlhausen.

Trainer Cristian Tamas: „Es war ein sehr hartes Spiel heute. Leider hat Mattias Falck das knappe Spiel gegen Ionescu verloren. Auch im Abschlussdoppel haben wir bis zum Schluss gekämpft, aber es hat heute einfach nicht gereicht. Wir werden versuchen, es am Sonntag gegen Saarbrücken besser zu machen.“

Die Einzelergebnisse des Spiels Post SV Mühlhausen - SV Werder Bremen 3:2

Daniel Habesohn - Kirill Gerassimenko 2:3 (11:3; 11:7; 10:12; 7:11; 11:13)

Ovidiu Ionescu - Mattias Falck 3:2 (11:1; 6:11; 11:7; 7:11; 11:9)

Steffen Mengel - Marcelo Aguirre 3:0 (11:9; 11:8; 11:9)

Daniel Habesohn - Mattias Falck 0:3 (9:11; 9:11; 10:12)

Ionescu/Jancarik - Aguirre/Szöcs 3:1 (4:11; 11:6; 11:8; 12:10)

von Stefan Dörr-Kling

 

 

 
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